Gedanken · Gedichte

Spiegelbild

Du siehst mich im Spiegel und denkst das bin ich.
Du denkst mich zu erkennen.
An den blauen Augen, den rosa Lippen, dem rundlichen Gesicht.
Du denkst, ich bin die, die ich immer war.
Doch was du siehst, ist eine Oberfläche.
Ein Trugbild, das jederzeit geändert werden kann.
Braune Haare, rote, oder doch blaue?
Schwarzer Lippenstift und die Welt bildet sich ein neues Urteil.
Du auch?
Oder erkennst du mich anders?
Tiefer… am Blick meiner Augen, meinem Geruch, meiner Wärme.
Siehst du in mir mehr, als mein Äußeres?
Oder merkst du nur die kalte Oberfläche.
Denn letztendlich bin ich Nichts.
Nichts anderes, als dein Spiegelbild.

Gedichte

Alkohol

Es ist des Teufels Trank
Ein flüssig Gift
Dessen sich zu verwehren
Nicht jedermans Geschick es ist

Es ist die Versuchung
Dem Verdruss sich zu entzieh´n
Ein Mittel
Dem Herzleid zu entflieh´n

Es ist des Satans Klaue
Die um die Kehl sich legt
Und zudrückt
Bis kein Mann mehr steht

Es ist der pure Geist
Den einjeder einst erblickt
Das böse Nass
Dessen man irgendwann erliegt

Gedichte

Männersicht

Wieder mal etwas aus meiner Feder…

Männersicht?

Männer sind ganz einfach.
Manchmal ehrlich,
Unerklärlich,
Unverwüstlich,
auch gemütlich.
Trinken gern.
Sehen fern.
Lieben Essen.
Können vergessen.
Können durchschauen,
Häuser bauen.
Haben Ideen,
die schnell vergehn.
Geben Acht,
was man macht.
Wollen entscheiden,
oder uns meiden.
Sind entschlossen,
unverdrossen
Können verletzen,
man kann sie ersetzen.

Gedichte

Der Engel

Ein Engel kam zur Erde nieder,
sang für uns Waisen seine Lieder.
Brachte Gaben, groß und schön,
wie wir sie noch nie hatten gesehn´.
Der Engel sprach sanft:
„Habt keine Angst!
Ich will euch gute Gaben bringen
Und die schönsten Lieder singen.
Ich werde euch berichten, von meinem Sein.
Und am 2. Weihnachtstage, kehre ich Heim.“
So blieb der Engel die ganze Nacht,
und hat über uns Kinder sanft gewacht.
Unsere einsamen Herzen wurden belebt!
Noch nie haben wir so etwas Schönes erlebt.
                                                         Celina Marleen

Gedichte

Ein Tag für die Katz

von Lilith/Celina Marleen

Samtpfoten tapsen leise,
auf die immer selbe Art und Weise,
durch die Wohnung hin und her,
denn alles interessiert sie sehr.
Hip und hop, hoch auf die Bank,
und dann schnell mal in den Schrank,
am Fensterbrett entlang,
im eleganten Katzengang.
Ohren zucken, Augen blitzen,
wenn sie um die Ecke flitzen,
und wenn’s raschelt, merkt das Kätzchen,
Herrchen kommt nun mit dem Fresschen.
Kaum das Mäulchen abgeleckt,
hat’s auch schon wieder was entdeckt,
die Spielmaus wird mal schnell zerbissen,
das Herrchen sollt es lang schon wissen.
Und dann gehn die Äuglein zu,
auch ein Katzenkind braucht Ruh‘,
auf die Decke, ab ins Bett,
und kraulen wär dann noch ganz nett.

Gedichte

Ich habe Post bekommen… von der Frankfurter Bibliothek. Ich hatte an einem Gedichtwettbewerb teilgenommen… und… wer sagts denn, mein Gedicht wurde angenommen. Ich freu mich sehr darüber. Mein Gedicht wird im Buch „Frankfurter Bibliothek 2008“ zu lesen sein. Und die Bücher der Frankfurter Bibliothek stehen nicht nur normal zum Verkauf, sondern sind auch in der Österreichischen Nationalbibliothek Wien, der Nationalbibliothek Deutschlands, in den Staatsbibliotheken in Berlin, Hamburg und München, in der Schweizerischen Landesbibliothek, in der Französischen Nationalbibliothek und in der weltgrößten Bibliothek, der Library of Congress in Washington zu sehen… Auch wenn es nur ein einziges Gedicht ist, und ich mit meiner Freude allein dastehe, macht mich das doch etwas stolz.