Autor: Lilith
Es gibt keine 100 %
… oder: Wie man mit einem Coronaleugner/Querdenker zusammenlebt.
2020 überrollte uns die Pandemie Corona. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, kam mit ihr jede Menge Halbwissen, Menschen die sich in Virologen verwandelten, die ausschweifendsten Verschwörungstheorien, neue politische Ausrichtungen und und und…
Und auch mein Mann, der sich bis dahin nicht die Bohne für Politik interessiert hat, hatte plötzlich zu dem Thema jede Menge zu sagen. Er bildete sich seine Meinung aus gewissen Telegram-Gruppen, hielt die Klimakrise für Erfindung und hatte Angst vor sogenannten Chemtrails.
Ich lag da irgendwo dazwischen. Ich glaubte weder an verrückte Verschwörungstheorien, noch war ich begeistert von der Art, wie die Politiker die Pandemie gehandhabt haben. Und von der Corona-Impfung bin ich auch nicht überzeugt und habe mich nicht impfen lassen. Da bin ich tatsächlich auch der Meinung, das jeder Mensch über seinen eigenen Körper bestimmen dürfen sollte.
Trotzdem war das beziehungstechnisch eine schwierige Zeit. Da ich eben im Mittelfeld mit meiner Meinung lag, mein Mann aber in eine ganz andere Richtung tendierte, gab es am Anfang viel Streit. Aus Diskussionen wurden lautstarke Auseinandersetzungen und kurz vor der Hochzeit war ich tatsächlich davor, einen Rückzieher zu machen und mich zu trennen.
Aber irgendwie fanden wir dann doch einen Weg. Ich hatte mir dann überlegt, dass ich ihn von seiner Meinung nicht abbringen werde. Und warum sollte ich auch? Er ist ein eigenständiger Mensch und darf seine Meinung haben, auch wenn ich oder andere die für verrückt oder überzogen halten. Das erklärte ich ihm auch so. Seine Ansichten sind für mich nicht immer nachvollziehbar, aber er kann denken oder anschauen was er will. Ich bin seine Partnerin, nicht seine Mutter. Er soll mich eben nur auch nicht versuchen, zu „bekehren“ oder mich ohne Punkt und Komma damit zutexten.
Nach dieser großen Aussprache wurde unsere Beziehung dann wieder harmonischer und wir sprachen sogar viel öfter und ehrlicher miteinander. Wir waren uns einig, das wir uns in diesem Thema uneinig waren. Und das wir auch nicht in allem immer übereinstimmen müssen.
Hattet ihr schon einmal einen Partner, bei dem alles zu 100 % gepasst hat? Der all eure Ansichten teilt, euch liebt wie ihr seid, liebenswert, ehrlich und treu ist, ein Gott im Bett, ein Unterstützer im Haushalt, eure Art von Witz besitzt und auch noch äußerlich euren Vorlieben entspricht? Ein Partner, bei dem ihr nicht einen Punkt findet, den ihr unattraktiv findet oder bei dem ihr nicht mit den Augen rollen müsst? Ich glaube nicht. Und wenn doch, könnt ihr euch glücklich schätzen. Oder vielleicht ist dann auch genau das das Problem? Denn will man wirklich einen Partner, der genauso ist wie man selbst? Wird es dann nicht auch irgendwann langweilig, hat man dann überhaupt noch Gesprächsthemen? Er ist schließlich mein Partner und nicht mein Spiegelbild. Letzten Endes ist eine Beziehung auch nur ein Kompromis, oder eher viele einzelne Kompromisse.
Auch er wird mich nicht als seine perfekte Partnerin sehen. Er hat mich relativ schlank kennen gelernt, im Laufe unserer Beziehung habe ich 25 kg zugenommen und durch die Schwangerschaft nochmal knapp 15 kg oben drauf. Bei einigen meiner Ex-Freunde wären 5 kg Zunahme schon ein Trennungsgrund gewesen. Außerdem ist meine politisch eher linksorientierte Meinung auch für einige Ex schon zur Herausforderung geworden. Oder meine esoterischen Interessen, die nicht jeder nachvollziehen kann. Aber mein Mann hat schon am Anfang unserer Beziehung gesagt, er liebt mich, wie ich bin. Und auch neulich meinte er, auch nach 7 Jahren und vielen persönlichen Veränderungen bereut er nicht, mit mir zusammen gekommen zu sein und ist immernoch glücklich mit mir.
Also was sollte ich mehr wollen? Die Gefühle sind auch bei mir noch die Gleichen. Und das ist das wichtigste.
Abschließend:
Ich bin der Meinung, es gibt keine perfekte Beziehung. Es gibt nie 100 %. Einige Reibungspunkte wird es immer geben, und das ist auch völlig okay.
Wie ist das Leben eigentlich so, mit Baby?
… wurde ich vor einiger Zeit von einer Freundin gefragt und meine, für sie anscheinend nicht so befriedigende, Antwort war:
„Wie ohne Baby, nur eben mit.“
Das war etwa um die Zeit, als mein kleiner 3 Monate alt war. Und genau so hat es sich zu diesem Zeitpunkt auch angefühlt.
Klar war die Umstellung am Anfang schon stark, besonders die 5 Tage im Krankenhaus waren nervenaufreibend und das darauf folgende erste Wochenende Zuhause war ein pures Chaos. Aber ziemlich schnell waren wir ein eingespieltes Team und ich habe eine Weile lang immer gesagt „Wir haben ein pflegeleichtes Exemplar abbekommen.“
Das lag einfach daran, dass Fynn am Anfang sehr viel geschlafen hat und ich dadurch, dass ich so lange schon den Kinderwunsch hatte, auch direkt 100 % zu Vollzeitmama geswitcht bin. Volle Aufmerksamkeit auf den kleinen Mann. Den ersten Monat hatte sich ja auch mein Mann Elternzeit genommen und war eine Unterstützung, aber noch besser hat es sich dann eingespielt, als er wieder zur Arbeit ging und ich allein mit dem Baby war. Wir haben Zuhause die meiste Zeit im Schlafzimmer verbracht und unsere Tage bestanden aus Milch abpumpen – Fläschchen geben – schlafen – und wieder von vorn. Ich hatte meistens Ohrhörer drin und habe Hörbuch gehört oder beim abpumpen auch mal sinnlos Spiele am Handy gespielt, um die Zeit rum zu bekommen. Aber insgesamt war es eine ruhige Zeit… ich habe versucht zu schlafen wenn Fynn schlief und das funktionierte eigentlich auch ganz gut. Im Gegensatz zu vor der Geburt, als ich noch Stunden zum einschlafen brauchte, war ich innerhalb von Minuten eingeschlafen. Und nachts schlief er sogar meist 4 Stunden durch – was für ein Neugeborenes Luxus zu sein scheint, wie ich gehört habe. Tagsüber waren wir auch oft mal bei Oma und Opa und/oder sind bei entsprechendem Wetter eine kleine Runde spazieren gegangen. Und wenn mein Mann am Wochenende da war wollte ich immer etwas unternehmen. Auch in seiner Elternzeit hab ich ihn oft gebeten, ob wir nicht mal einkaufen fahren könnten oder in den Baumarkt oder etwas in der Art… und ich hatte auch gerne Besuch von der Familie oder bin zu ihnen gegangen. Dabei hatte ich vorher immer so fest darauf gepocht, dass ich mein Wochenbett gefälligst mit Baby schön kuschelig im Bett verbringen will 😅 Pustekuchen, nach der ersten Woche im Krankenhaus hatte ich echt die Nase voll vom rumliegen und wollte mich lieber bewegen. Von daher war mein Alltag eigentlich ziemlich normal und meine Kaiserschnittwunde ist schnell und gut verheilt.
Irgendwann kam dann abends die Zeit, zu der Fynn seine Koliken bekam… aber auch das haben wir mit Tipps aus dem Internet ziemlich gut geregelt bekommen. Wärmflasche, Kümmelöl und Lefax waren unsere täglichen Begleiter. Es gab nur ein paar Tage, da war es mal richtig anstrengend … aber darauf folgten dann wieder Tage, an denen er fast nur geschlafen hat. Und ich habe mich völlig damit zufrieden gegeben, ihn beim schlafen zu beobachten, und schon war ich wieder glücklich.
Auch muss ich sagen, die Zeit hat mir selbst psychisch auch gut getan. Ich hatte fast keine depressiven Phasen oder Zusammenbrüche. Nur dieses Abpumpen hat mich sehr gestresst. Ich hatte ständig Schmerzen im Rücken (was sich später als eine eingeklemmte Rippe von der OP heraus stellte), hab mich gestresst weil es so lange gedauert hat und immer weniger Milch kam… und der Stress hat dann natürlich dazu geführt, dass noch weniger Milch kam… Teufelskreis. Also hab ich mich zum Glück dann nach 3 Monaten entschieden, abzustillen. Und das war eine riesige Erleichterung. Kein alle 3 Stunden eine halbe Stunde an der Maschine hängen mehr. Keine Brustschmerzen, kein sterilisieren von Pumpen, Schläuchen und Zubehör. Kein darüber nachdenken ob ich zu viel Milch warm mache und dann riskiere, die mühsam ersammelte Muttermilch wegzuschütten.
Da wurde das Leben mit Baby gleich noch viel schöner.
Naja.
Und dann wurde er 4 Monate alt und uns überrollte der berüchtigte 4-Monats-Sprung und die Schlafregression. Auf einmal wurde aus einem ruhigen, immer lächelnden Baby ein kleiner wutiger Schreihals, der abends nicht schlafen wollte, ohne erkenntlichen Grund schrie, plötzlich alle 2 Stunden gefüttert werden und definitiv nur rumgetragen werden wollte… und weeehe man setzte sich kurz mal hin oder ist stehen geblieben.
Da hab ich dann schon bemerkt, dass ich ein Baby habe und es doch ganz schön an den Nerven zehren kann, wenn man alleine ist.
Aber auch diese Phase ging vorbei. Und mit ihrem Ende wurde das zahnen, das bei ihm schon sehr zeitig anfing, schlimmer. Und plötzlich sind wir 2 Kleidergrößen weiter und er kann auf einmal so viel! Jetzt ist im Bett mit Mama rumliegen viel zu langweilig. Aber was macht man mit einem Baby, das noch nicht krabbeln oder sitzen kann, beides aber unbedingt will? Mit einer Rassel spielen oder auf dem Bauch üben ist schon immer ganz lustig, aber meistens nur für 10 Minuten. Also ist es vorbei mit meiner chilligen Zeit und Kreativität ist gefragt. Trotzdem macht mich das nun wieder auf andere Art glücklich. Einem Baby Sachen zu zeigen, es das Gesicht befühlen zu lassen oder zu herzhaftem Lachen zu animieren pusht wieder auf ganz andere Art.
Nur habe ich nun manchmal auch das Bedürfnis, ihn auch mal eine halbe Stunde an Papa oder Oma abzugeben, um einfach mal wieder für mich zu sein. Und irgendwann würde ich sogar ganz gerne einfach mal wieder einen Abend ausgehen. Tanzen oder Essen oder so. Aber ich habe mich bewusst zu seiner Hauptbezugsperson gemacht und jetzt müssen wir erstmal sehen, ob er das mitmacht, ohne Mama die ganze Zeit im Augenwinkel zu haben.
Ansonsten habe ich uns für etwas Abwechslung jetzt tatsächlich auch für eine Krabbelgruppe angemeldet und versuche, mit Sport mit Baby zu starten. Denn da sind auch noch die ein oder anderen Schwangerschaftspfunde, die sich jetzt gerne noch verabschieden dürfen.
Mal sehen, wie sich unser Weg so weiter entwickelt. Habt einen schönen Abend 🍀
Jahresrückblick 2022
1. Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war dein Jahr?
9,0
Ich habe lange hin und her überlegt, ob das Jahr jetzt besser oder gleich gut zu 2020 war… (wenn das jemand hört… das Corona Jahr und das Inflations Jahr waren die besten Jahre meines Lebens, yaaay! 😅)
Aber eigentlich war 2022 besser. Trotz Schwangerschaftsproblemen und vielen vielen Ängsten war ich eben auch endlich schwanger und konnte einen gesunden Jungen zur Welt bringen. Ich hatte dank Beschäftigungsverbot viel Zeit für mich und die Vorbereitungen. Es war für mich tolles Wetter, nicht so oft zu warm, viel Regen 🖤 ich hatte ein super Verhältnis zu meiner Familie, mein Baby ist das Beste in meinem Leben und die Beziehung zu meinem Mann ist nicht wie befürchtet schlechter geworden, sondern ist eher seit der Kleine da ist noch fester geworden. Wir streiten weniger, halten zusammen und sind oft einfach nur glücklich.
2. Zugenommen oder abgenommen?
Zugenommen, und wie! Schwangerschaft juheey. Ich habe insgesamt in der Schwangerschaft 14,1 kg zugenommen und hatte auch vor der Schwangerschaft schon etwas zugelegt… Seit der Geburt sind jetzt genau 10,4 kg wieder runter, eigentlich wäre es schön gewesen die 14,1 kg bis 31. Dezember 2022 wieder runter zu haben… aber dafür dass ich nicht wirklich viel dafür getan habe sind 10,4 kg auch schon ganz gut.
3. Haare länger oder kürzer?
Ungefähr genauso lang. Und das verwundert mich, da ich sie im Sommer spontan habe ziemlich kurz schneiden lassen. Ich wollte die Haare so vorne Schulterlang, hinten kurz, und meine Friseurin hat sich schon gar nicht richtig getraut, da ich sonst ja eher die „nicht mehr als 2 cm!!!1elf Kundin bin“. Und diesmal hab ich immer wieder gesagt „noch kürzer“. Ich wollte den Nacken frei haben um nicht zu schwitzen und weil ich dachte das wäre mit Baby besser. Und das war auch eine Weile super, aber diesmal sind die Haare einfach dermaßen schnell gewachsen… Superkraft 😂



4. Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Weitsichtiger. Mit Baby denkt man einfach noch einmal ganz anders über die Zukunft nach!
5. Mehr Kohle oder weniger?
Weniger… Elterngeld kann man eigentlich vergessen, mein Verdienst fehlt schon ganz schön 🫠 aber ich lasse es mir auf keinen Fall nehmen 2 Jahre mit meinem Kleinen Zuhause zu bleiben… Geld ist einfach nicht alles!
6. Besseren Job oder schlechteren?
Den Gleichen, nur auf Pause gestellt bis Herbst 2024
7. Mehr ausgegeben oder weniger?
Mehr… erstens zahlt man ja jetzt überall fast das Doppelte, zweitens jede Menge Babyzeug und drittens hatten mein Mann und ich dieses Jahr auch irgendwie recht oft die Einstellung „Das gönnen wir uns jetzt einfach“ 💰🤷🏻♀️
8. Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?
Nö, nix an der Gewinnerfront…
9. Mehr bewegt oder weniger?
Au wei, viel weniger 🙈 dazu brauche ich nicht mal auf den Schrittezähler schauen. Aber der Vollständigkeit halber:
1.614.736 Schritte 2022 zu 3.351.061 Schritte 2021. Und das lag nicht nur daran, dass ich ständig meine Uhr nicht dran hatte… Seit März Beschäftigungsverbot, dann fett Corona abgefangen, und dann die steigenden Kilos… es war am Ende schon ein Kampf, den Chrissy-Wal die 200 Meter den Berg zu meinen Eltern hoch zu schieben 🐳
10. Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?
Eine Erkrankung und jede Menge kleine und größere Schwangerschaftsprobleme
11. Davon war für Dich die Schlimmste?
Boah ich würde ja sagen Corona, weil ich 2 Wochen lang dachte ich sterbe… aber diese Ischias-Entzündung über meinen Geburtstag war eigentlich noch schlimmer… nicht mehr laufen oder schlafen zu können vor lauter Schmerzen macht einen echt mürbe 😬
12. Der hirnrissigste Plan? Der beste Moment? *
Viele denken jetzt sicher „Jaja, die Geburt“ … aber nee… ich fand zwar die Geburt an sich nicht „schlimm“, aber ich kann auch nicht behaupten, das es mich sonderlich mitgerissen hat, nackt und aufgeschnitten auf einem kalten Tisch zu liegen mit 15 fremden Menschen um mich herum, kurz den Kleinen sehen zu dürfen, der dann direkt wieder weggetragen wird… neeee… wirklich nicht. Der schönste Moment war tatsächlich für mich viel später, auch wenn es viele unglaublich schöne Momente gab. Aber als mein kleiner das erste mal richtig gelacht hat… das hat dann schon ganz schön was in mir bewegt.
13. Die gefährlichste Unternehmung? Was soll sich 2023 ändern? *
Ich würde gerne mindestens genauso viel Selbstdisziplin und Organisation in Sachen gesunde Ernährung aufbringen, wie ich sie beim Thema Baby an den Tag lege.
14. Die teuerste Anschaffung?
Das neue große Sofa… gefolgt von Kinderwagen und PS5
15. Das leckerste Essen? Blätterteigpastete gefüllt mit feinem Würzfleisch und Sauce Hollandaise an sommerlichen Salatbouquet
16. Das beeindruckendste Buch?
Beeindruckend nicht direkt… aber „Artgerecht“ und „Wenn ich die Wahl habe zwischen Kind und Karriere, nehme ich das Sofa“ fand ich gut bzw auch hilfreich
17. Der ergreifendste Film?
Auch hier wieder eine Serie… Bridgerton hab ich gefühlt die ganze Schwangerschaft über in Dauerschleife geschaut.
18. Der meistgehörte Song? Ich kann mich erinnern, das ich in der Schwangerschaft immer ein Lied gehört habe… aber ich komm einfach nicht drauf welches das war 🙈 allgemein habe ich aber eher weniger Musik gehört, außer jetzt seit neustem Kinderlieder 😅
19. Das schönste Konzert?
Was war nochmal ein Konzert?
20. Die meiste Zeit verbracht mit?
Meinem Baby
21. Die schönste Zeit verbracht mit?
Meinem Mann & meinem Baby
22. 2022 zum ersten Mal getan?
Ein Kind zur Welt gebracht
Gestillt / Milch abgepumpt
Ein Baby gewickelt (ja ernsthaft! Auch wenn die Hebammen so taten wie „Du bist 32, du wirst wohl wissen wie man wickelt“)
Eine Liebe empfunden, die über alles bisher erlebte hinaus geht
23. 2022 nach langer Zeit wieder getan?
– stundenlang gezockt
– gebacken
– richtig herzhaft gelacht
24. Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
– Corona
– Krankenhaus/die Ischiasentzündung
– viele „gutgemeinte“ Ratschläge
25. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Mich selbst davon, das ich das alles hin bekomme, alles gut wird und mein Baby mir keine Schuld gibt, wenn nicht alles auf Anhieb klappt 🖤
26. Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Meinem Mann unseren Sohn
27. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Mein Mann mir unseren Sohn (ist das ein verständlicher Satz? 🫣)
28. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
„Es ist ein gesunder Junge“ oder so ähnlich 😅
29. Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
Da müsst ihr >jemanden< fragen
30. Dein Wort des Jahres?
Baby
31. Dein Unwort des Jahres?
Inflation
32. Dein Liebglingsblog des Jahres?
Hier kann ich wieder keinen angeben, da ich ehrlich gesagt dieses Jahr keine Blogeinträge gelesen habe…
33. Zum Vergleich: Verlinke Dein Stöckchen vom vorigen Jahr!
Klick!
* Ich habe mich entschlossen, diese Fragen auszutauschen, da ich bei ihnen schon seit Jahren jedes Mal stundenlang überlege und dann doch nie wirklich weiß, was ich hinschreiben soll
Gedanken an früher
Ich hatte vorhin darüber nachgedacht, mal wieder bei Instagram ein „10 Years – Throwback“-Foto zu posten, und hatte erstmal darüber nachsinnen müssen, was überhaupt so vor 10 Jahren abging.
Da fiehl mir ein, dass ich im Jahr 2012 doch tatsächlich das erste mal im Club Südbahnhof war… und hab mir mal ein paar alte Blogeinträge von Juni 2012 und Juli 2012 durchgelesen. Das war gerade die Zeit, als ich ganz frisch mit R. zusammen gekommen war.
Manchmal ist es komisch, alte Blogeinträge zu lesen, weil ich mir hin und wieder denke: Wie naiv warst du eigentlich? Doch oft ist es auch so, dass ich mich heute noch genauso in mein jüngeres Ich hineinversetzen kann. Und manchmal habe ich sogar das Gefühl, früher klüger oder redegewandter gewesen zu sein, als ich es jetzt bin.
Im Blogeintrag „Beziehungstechnisch“ vom 23.06.2012 schrieb ich zB folgendes:
„Und ich finde den Club toll, ich bin froh raus zu kommen und mal wieder Spass zu haben. Aber ich weiß auch, dass das kein Dauerzustand bei mir bleiben wird/kann. Mit der Zeit werde ich wieder weniger ausgehen und mehr meinen Alltag leben. Ich bin ein Beziehungs- und Familienmensch. Das schließt das ausgehen hin- und wieder nicht aus… aber eben dann doch nur hin- und wieder.
R. ist aber jemand, der ständig ausgeht und das nicht wegen mir lassen wird. Das will ich auch gar nicht verlangen. […]“
Da hab ich das Ende unserer Beziehung treffend voraus gesagt, obwohl sie zu diesem Zeitpunkt noch nichtmal wirklich begonnen hatte. Und genau so ist es am Ende auch gekommen… obwohl ich gerade feststellen musste, dass mir das alles sehr viel länger vorkam. Tatsächlich war meine Clubzeit etwa um 2016 schon beendet… das sind gerade mal 4 Jahre. Immer wenn ich an die Südbahnhof- bzw Partyzeit zurückdenke, war ich der Ansicht, ich hätte jahrelang dort fast gelebt. Schon interessant, wie sehr man sich in solchen Zeitspannen täuschen kann.
Irgendwie lässt mich das gerade richtig nostalgisch werden… Dabei sollte ich längst schlafen, da ich morgen bzw. heute früh raus muss, für ein Babybauchshooting.
Aber auch das ist wieder eine dieser Sachen, die sich bei mir nie ändern werden; immer wenn ich am nächsten Tag etwas vorhabe, besonders, wenn es ein Shooting ist, kann ich nicht schlafen und verträume meine Zeit in allen möglichen anderen Dingen… und später fluche ich dann wieder, wenn ich unorganisiert losstürze 🙈
Der erste FA Termin
Am Montag nach meinem letzten Eintrag habe ich direkt telefonisch einen Frauenarzt-Termin gemacht. Und das muss schon was heißen, denn normalerweise habe ich ja totale Probleme damit, Termine am Telefon auszumachen. Aber die Aufregung war so groß, am liebsten wäre ich direkt in die Praxis spaziert. Aber Pustekuchen. Ich bekam erst einen Termin am 18. Januar 2022. Laut Schwester wäre ich dann in der 7. Schwangerschaftswoche (SSW) und dann könnte man vielleicht ja schon was auf dem Ultraschall sehen.
Und ich denke ich muss euch nicht sagen, dass ich von Tag zu Tag nervöser wurde. Ich versuchte auf Arbeit nicht ganz so schwer zu heben … war aber trotzdem irgendwie irritiert, weil ich diesmal weder Übelkeit, noch Schmerzen, noch Heißhunger hatte… ich fühlte mich eigentlich ziemlich gut. Ich hatte zwar bei jedem Toilettengang Angst, doch wieder Blutungen zu bekommen, aber mit jedem Tag mehr der Problemfrei verging, keimte auch die Hoffnung, dass es sich diesmal festgebissen hat.
Komisch ist bei mir normal
Da schrieb ich noch im Jahresrückblick das ich 2021 nicht schwanger geworden wäre… da fiel uns letzte Woche auf, dass ich doch eigentlich hätte meine Tage mal bekommen sollen…
Nur kamen die irgendwie nicht, was komisch war und ich diesmal gar nicht gleich an eine Schwangerschaft dachte… schließlich hatten wir im Dezember durch den ganzen Weihnachtsstress und Pipapo nur einmal Sex, und das, an dem Abend als ich zu viel Whisky trank und im Bad umgekippt bin. Aber das war laut meiner ach so tollen Temperatur-App nichtmal in der Nähe meines Eisprungs. Deshalb war das Thema Schwangerschaft für mich 2021 eigentlich abgehakt.
Weiterlesen „Komisch ist bei mir normal“Jahresrückblick 2021
Vorwort:
Irgendwann, ja irgendwann… da wird man, wenn man meinen Blog aufruft, nur noch sehen:
Jahresrückblick XXXX
Jahresrückblick XXXY
Jahresrückblick XXXZ
Jahresrückblick XXYX
… etc…
Und vor dem Tag hab ich schon so meine Angst. Ich liebe den Blog und ich liebe es zu bloggen und ich habe eigentlich genug, was ich hier gerne noch mitteilen würde … aber … da ist mal wieder dieses – aber – …
Doch egal was passiert: dieser vermaledeite Jahresrückblick, der wird immer kommen… (*seufzend zu Journey schiel*)
Okay, los geht’s.
1. Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war dein Jahr?
4,5
Dieses Jahr hat sich nicht angefühlt wie ein Jahr, sondern eher wie ein kleines schwarzes Wurmloch. Über allem steht nur noch Corona hier, Corona da… und das es wieder ein Jahr ist, in dem ich trotz aller möglichen Versuche mir meinen Wunsch nicht erfüllen konnte, schwanger zu werden, macht es nicht besser.
Trotzdessen bekommt mein Jahr 2021 – auch wenn man es eigentlich aus den Analen streichen könnte – eine mittelgute Wertung, denn: trotz allem habe ich meinen Mann, meine Familie, einige gute Freunde, einen sicheren Job und einen halbwegs gesunden Körper. Und das muss einfach auch was wert sein bzw. das genau DAS so viel Wert ist, merkt man eben erst in einer solchen Zeit richtig.
2. Zugenommen oder abgenommen?
Weder noch… immernoch ein kleines übergewichtiges Chrissy-Lein … aber das is mittlerweile auch schon egal 😅
3. Haare länger oder kürzer?
Etwas länger denke (hoffe) ich
4. Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Kurzsichtiger. Während ich letztes Jahr noch große Pläne für meine Zukunft geschmiedet habe, ist es jetzt eher wieder ein: Hauptsache das nächste Jahr überleben.
5. Mehr Kohle oder weniger?
Weniger… was aber an meinen aktuellen Großeinkäufen liegt 😅
6. Besseren Job oder schlechteren?
Den Gleichen und ziemlich zufrieden damit
7. Mehr ausgegeben oder weniger?
Puh… gleich viel bis ein paar Euro mehr würde ich schätzen… der übergroße Fernseher hat nochmal etwas rein gehauen 😅
8. Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?
Nein, leider nicht. Ich habe jetzt tatsächlich fast ein ganzes Jahr lang bei der Aktion Mensch Lotterie 2 Lose gehabt… aber wie immer absolut nichts gewonnen 😐
9. Mehr bewegt oder weniger?
Laut Schrittezähler weniger: 3.351.061 Schritte 2021 zu 3.484.116 Schritte 2020 … ich hatte aber dieses Jahr gerade zum Ende hin oft meine Uhr nicht dran… also ich denke es wird tatsächlich eher aufs Gleiche hinaus laufen…
10. Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?
Diese komische Blasenentzündungs-Krankenhaus-Sache und bissl unbedeutenden Schnupfen oder Übelkeit, aber eigentlich war nur ersteres schlimm/belastend.
11. Davon war für Dich die Schlimmste?
Siehe 10.
12. Der hirnrissigste Plan?
2021 war nicht das beste Jahr, um Pläne zu machen… Von daher war auch nichts hirnrissiges dabei.
13. Die gefährlichste Unternehmung?
Nicht direkt eine Unternehmung… aber mich mal wieder so zu betrinken das ich mir irgendwie irgendwo den Kopf angeschlagen habe und mein Mann mich dann umgekippt im Flur gefunden hat war schon nicht ganz ohne… das hat mir wieder gezeigt wie schnell doch das Licht ausgehen kann
14. Die teuerste Anschaffung?
Ein neuer 75 Zoll Fernseher
15. Das leckerste Essen?
Selbstgemachte Burger 🤤
16. Das beeindruckendste Buch?
„Am Arsch vorbei geht auch ein Weg – jetzt erst recht“ bzw alle Bücher von Alexandra Reinwardt. Die haben mir ziemlich geholfen umzudenken… dazu wird hoffentlich bald noch ein detaillierterer Blogeintrag folgen.
17. Der ergreifendste Film?
Kein Film… aber die Serie „The Witcher“ hat es mir schon ganz schön angetan.
18. Der meistgehörte Song?“
Monet von Alligatoah
19. Das schönste Konzert?
Was war nochmal ein Konzert?
20. Die meiste Zeit verbracht mit?
Meinem Mann
21. Die schönste Zeit verbracht mit?
Meinem Mann
22. 2021 zum ersten Mal getan?
– Schnaps gemacht
– Eine Lampe angeschlossen
23. 2021 nach langer Zeit wieder getan?
– Poledance 🥰 Wenn auch leider viel zu kurz, weil dann wieder alles schließen musste…
– ausgiebig geingresst
24. Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
– Corona
– der Besuch im Krankenhaus
– mein auf dem Eis ausrutschen weshalb ich jetzt ein angeschlagenes Knie und eine schmerzende Hüfte habe
25. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Das jeder selbst für sich entscheiden muss, wie er zur Corona Lage und den Richtlinien steht – und nicht versuchen sollte, anderen eine Meinung aufzuzwingen
26. Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
🤔🤷🏻♀️
27. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Zuhören und Verständnis
28. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
„Du passt hier wirklich gut rein“
29. Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
🤔🤷🏻♀️
30. Dein Wort des Jahres?
Glücklich
31. Dein Unwort des Jahres?
Albträume
32. Dein Liebglingsblog des Jahres?
Hier kann ich keinen angeben, da ich ehrlich gesagt dieses Jahr wirklich fast keine Blogeinträge gelesen habe…
33. Zum Vergleich: Verlinke Dein Stöckchen vom vorigen Jahr!
Klick!
Wovon ich mich 2022 verabschiede(n will) …
… und warum ich das für eine gute Entscheidung für meinen weiteren Lebensweg halte.
– Handygames
Ich bin jemand, der sich ungern langweilt und gerne mehrere Dinge gleichzeitig tut. Deshalb habe ich oft Handyspiele auf meinem Handy. Das fing eigentlich so an, dass ich im vorherigen Job immer 1 Stunde Pause hatte und um die rum zu bekommen, hab ich gerne mal am Handy gezockt. Dann irgendwann hab ich auch Zuhause zum chillen gezockt oder wenn ich Serien geschaut habe. So Sachen wie Gardenscapes, wo man sich einen Garten baut und zwischen drin Minigames spielt. Aber das war auch nicht weiter schlimm, bis ich merkte, dass ich doch ab und zu mal den einen oder anderen Euro für so einen Kram ausgegeben habe… und meine Zeit zum Handyspielen schon einplante. Anstatt etwas sinnvolles zu tun „erstmal kurz beim Spiel rein schauen“… und aus dem „erstmal kurz“ wurden oft sogar Stunden. Und da fiel mir auf, dass es mich mal wieder erwischt hat. Ich war nämlich schon immer sehr anfällig bei solchen Sachen.
Früher gab es auf dem PC Travianer, eine Art online Aufbauspiel, in das ich nach einiger Zeit so vernarrt war, dass ich auch hin und wieder dafür mehr Geld ausgegeben habe. Oder dann bei MySpace… diese Katzen, ich weiß nicht ob sich an die noch jemand von euch erinnert. Ich glaube man musste zu bestimmten Zeiten online sein, um Sachen für seine Katze zu bekommen. Was dazu führte das ich mich nachts aus meinem damaligen „Kinderzimmer“ schlich um die Nacht am PC zu verbringen. Deshalb habe ich beschlossen das jetzt rigoros zu beenden. Die ersten Spiele habe ich schon gelöscht, das letzte fliegt spätestens bis 31.12.21 von meinem Handy und dann LADE ich sowas nie wieder runter. Kein Quizduell, kein Gehirnjogging, nichts. Ich will meine Zeit sinnvoller nutzen!
(Einzige Ausnahme: Ingress, weil es kein typisches Handyspiel ist, sondern man dafür seinen Hintern bewegen muss und es mir wirklich echte Freude bereitet.)
– meiner Modelseite
Tatsächlich habe ich ja mein FB Modelprofil schon seit längerem nicht mehr. Zusammen mit meinem Facebook Accout habe ich … puh… Ende 2019(?) alles gelöscht. Und bis jetzt kann ich sagen, ich hab nichts vermisst.
Ich war ja immernoch auf Instagram mehr oder weniger aktiv und hatte noch meine Portfolio Website. Da ich aber aus mehreren Gründen nicht mehr zum shooten kam/wollte/konnte, habe ich schon länger darüber nachgedacht, auch diese zumindest zeitweise zu deaktivieren. Weil es mir irgendwie komisch vorkam, nur noch ältere Fotos hochzuladen und Fotografen abzusagen oder zu vertrösten. Trotzdem war da immer dieses „ich will das aber eigentlich noch“ … aber…
Insgesamt hat mich die ganze Situation psychisch ziemlich belastet.
Und dann war da dieser eine Fotograf, der unbedingt mit mir shooten wollte. Ich hatte einen meiner Stammfotografen nach ihm gefragt, und eine eher negative Auskunft bekommen. Das er sehr… aufdringlich wäre. Aber anfangs fragte er wirklich sehr freundlich an und ich sagte ihm, wir könnten ja nach Corona (als wir alle noch dachten, nach dem ersten Lockdown wäre alles vorbei) mal ein unverbindliches Shooting machen. Doch im Laufe der Zeit, als absehbar wurde das Corona nicht gleich wieder vorbei sein würde und meine Prioritäten auch eher in Richtung Familienplanung und Mental Health gingen, schrieb ich auf mein Instagram Profil das ich auf absehbare Zeit erstmal keine Shootinganfragen mehr annehmen würde. Da wurde der Kerl wirklich aufdringlich. Er schrieb mir von verschiedenen Profilen entweder neue Anfragen oder das ich ihm doch zugesagt hätte. Mal total freundlich, mal richtig ruppig. Ich fand dann ca 10 verschiedene Profile von ihm, immer mit leicht abgeänderten Namen oder mit ganz anderem, aber den gleichen Fotos die von der Qualität her auch eher immer … fragwürdiger wurden. Er versuchte es dann sogar mit einer Art emotionaler Erpressung ala „Ich hab mich jetzt so drauf gefreut und will das jetzt, sonst hast du mich tief verletzt“ und von einem auf den anderen Moment wurde es mir zu viel. Instagram Profil gelöscht und Portfolio Seite offline. Ob das Thema modeln nun für immer auf Eis gelegt wird oder ich irgendwann neu starte, bleibt abzuwarten. Aber aktuell war das für mich ein wichtiger und befreiender Schritt.
– Menschen, die kein wirkliches Interesse daran haben, Zeit mit mir zu verbringen
Das ist ein etwas schwierigeres Thema. Gerade durch Corona sind ja doch viele Kontakte abgebrochen, obwohl man sich vielleicht doch noch gerne treffen wollen würde. Die sind hier in jedem Fall nicht gemeint. Aber es gibt so Menschen, bei denen es mir schon vor Corona aufgefallen ist… Die sich nur melden, um gemeinsam vllt in einen Club zu rennen… aber wenn man sie mal nach einem Mädelsabend, gemeinsamen Kaffeetrinken oder Spieleabend oder was weiß ich fragt, ist dafür immer keine Zeit, keine Lust oder die Oma der Nachbarin zu krank. Und ich bin ja jemand, der selbst starke Probleme damit hat, soziale Kontakte aufrecht zu erhalten oder mich regelmäßig zu melden. Trotzdem habe ich oft versucht, bei einer bestimmten Gruppe von Menschen immer wieder nachzuhacken, ja ihnen sogar eine gewisse Priorität in meinem Leben zu geben. Und nach einigen Monaten reflektieren und genauer hinsehen denke ich, ich habe mittlerweile ein gutes Gefühl dafür bekommen, wer wirklich schwer beschäftigt, psychisch angeschlagen oder etwas in der Art ist… und wer einfach kein wirkliches Interesse mehr an einer Freundschaft hat. Und genauso weiß ich nun, wen ich in meinem weiteren Weg noch eine Priorität einräumen will… und wer wegfallen darf.
– Die Vergangenheit
Und das wird für mich der schwerste Punkt. Ich will ab 2022 mal eine Zeit lang versuchen, so zu leben, als hätte ich keine Vergangenheit. Denn alte Beziehungen oder „die gute alte Clubzeit“ sind dann doch noch oft Bestandteil meiner Gedanken und Gespräche und das hält mich denke ich auch stark davon ab, glücklich im hier und jetzt zu leben. Und ja, ich weiß, dass das nicht einfach wird, denn ich kann ja nicht einfach den alten Farbfilm rausnehmen und einen neuen anfangen… aber genau deshalb sehe ich diesen Punkt eher als Experiment.
Und ich habe mir für Silvester auch ein symbolisches Ritual überlegt. So das ich es vielleicht schaffe, den 01.01.2022 als Neuanfang zu leben. Mal sehen. Ich halte euch auf dem laufenden… auch wenn mir weitere Punkte einfallen, von denen ich mich im neuem Jahr verabschieden will. Denn das muss ja auch nicht immer zum Jahreswechsel sein, sondern man kann auch einfach von jetzt auf gleich entscheiden, sich von etwas zu trennen, was einem nicht (mehr) guttut.
Albträume
Wie ich im letzten Beitrag geschrieben habe, geht es mir „eigentlich“ ganz gut. Ich bin nicht am Boden zerstört, das Leben geht weiter und ich schaue positiv in die Zukunft. Wären da nicht diese lästigen Albträume, die mich ca seit April~Mai plagen. Nicht, dass das etwas besonderes wäre, denn ich träume ja allgemein schon immer sehr viel. Und nach der Zeit mit H. haben mich 2 Jahre lang immer wieder Träume von ihm verfolgt. Mal gute, mal schlechte. Aber eben immer nur mal ab und zu. Dann war auch wieder eine ganze Weile Ruhe. Diesmal ist das aber anders. Ich habe nahezu jede Nacht Albträume. Egal was ich versuche, dagegen zu unternehmen. Weniger bis gar kein fernsehen, keine Nachrichten anhören oder lesen, Meditation und Entspannungsübungen, vor dem Schlafen gehen Kräutertee trinken. Alles hilft nichts.
Meine Albträume sind einfach immer da. Und wenn ich auf vieleMenschen treffe, wie zB nach einer Feier oder einem Ausflug, sind es manchmal sogar mehrere in einer Nacht.
Meistens sind es irgendwelche „allgemein schlimmen“ Träume… Von Unfällen, Vergewaltigung oder das mir etwas über dem Kopf zusammen bricht. Zum Beispiel in einem der Träume zerfiel über mir der Balkon der neuen Wohnung, in die wir gerade eingezogen waren. In der selben Nacht träumte ich, dass ich auf meine Nichte aufpassen sollte, die sich nach draußen schlich und in den Schnee legte… und dort erfroren ist.
Außerdem habe ich manchmal Träume, die sogar fast schon märchenhaft sind, aber ohne erhofftes Happy End. Und dann gibt es noch, und das leider am meisten, den verwirrend kranken Scheiß.
Zum Beispiel habe ich vorgestern geträumt, dass sich bei uns eine Art von Ratten eingenistet hätte, die eigentlich eher aussahen wie Nacktschnecken, aber wenn man ihnen zu Nahe kam eine Größe und Statur von einem Dackel angenommen haben. Ich hab alles versucht sie wegzuscheuchen, aber nichts hat geholfen. Dann habe ich eine hochgenommen um sie raus zu tragen, woraufhin sie zwei Vorderzähne zeigte und mir die Kehle durchbiss. Als sich nach den Aufwachen mein Herzrasen langsam wieder beruhigte, fiel mir ein, dass die Viecher am ehesten Biber waren. Bösartige Biber. Aber im Traum habe ich sie nicht erkannt, sondern tatsächlich an eine Mutation zwischen Nacktschnecke und Ratte gedacht.
Einer der Träume, die ich mit „eigentlich märchenhaft“ meinte, ist mir auch besonders im Gedächtnis geblieben.
Ich hatte im Traum einen Streit Y., zu einer Zeit als wir wohl noch nicht verheiratet waren. Nach den Streit verwandelte mich irgendwas in ein kleines Fuchsmädchen. Als Y. mit dem LKW zur Arbeit los ist, schlich ich mich (als Fuchs) mit in den Laderaum. Wie es in Träumen so ist, wusste ich, dass ich 24 Stunden Zeit hatte, damit Y. mit verzeiht und nach Hause fährt.
Dem war aber nicht so. Kurz gesagt: Er lernte auf einem Rastplatz eine andere kennen und küsste sie. Ich ging traurig in den Wald und musste für immer Fuchs bleiben.
Ich wachte heulend aus dem Traum auf und er beschäftigte mich wie gesagt wirklich eine ganze Weile. Ich hatte irgendwie nur noch ein bedrückendes Gefühl und steckte in einer beklemmenden Depriephase, als wäre ich auch im echten Leben irgendwie zum Unglück verhext worden.
In der Nacht hatte ich noch 2 andere Albträume vor diesem und lag dazwischen 2 Stunden lang wach im Bett, weil ich immer wieder Angst hatte, wieder einzuschlafen. Oft ist es bei mir nämlich auch so, dass ich, wenn ich wieder einschlafe, direkt an der Stelle weiterträume, wo es aufgehört hatte. Auf jeden Fall googlte ich nach dieser mal wieder grauenvollen Nacht, was man gegen Albträume tun kann. Und habe auf mehreren Seiten gelesen, dass bei andauernden Albträumen, die über Wochen oder sogar Monate gehen, am besten ein Arzt konsultiert werden sollte. Und ich schaffte es sogar, meinen ganzen Mut zusammen zu nehmen und einer Psychotherapeutin aus Chemnitz zu schreiben, die auf ihrer Website ein Kontaktformular zur Terminanfrage hat.
Eigentlich wollte ich nur von den Albträumen schreiben, aber als ich einmal angefangen hatte, sah die Nachricht hinter dem „warum benötigen sie Hilfe“ dann so aus:
„Seit Monaten starke Albträume und Schlafprobleme, starker Kinderwunsch mit vorangegangen Fehlgeburten und Probleme mit Sozialkontakten. Bitte Kontakt nur per Email, da Telefonate Angstzustände auslösen.“
Eigentlich genug, um einen Psychotherapeuten zu kontaktieren, oder? Und trotzdem immernoch dieses Gefühl, jemanden damit zur Last zu fallen, da ich ja eigentlich gar keine „richtigen“ Probleme habe… nicht wie andere… aber ich schätze, genau der Gedanke ist auch so ein Problem…
Aber nun ja, die Nachricht ist nun 3 Wochen her und ich habe keine Antwort erhalten. Ich habe gestern noch eine weitere Psychotherapeutin gefunden, die Terminanfragen per Mail akzeptiert und dort einfach kurz und knapp ohne Erklärung um einen Termin gebeten. Mal sehen ob ich hier wenigstens eine Antwort erhalte… ansonsten versuche ich es aktuell weiter mit Sachbüchern zum Thema Selbstbewusstsein und Glücklich werden. Ich liebe die Hörbücher von Alexandra Reinwardt, von denen es auch auf Youtube kostenlos einige gibt. „Am Arsch vorbei geht auch ein Weg“ habe ich mittlerweile schon ein drittes mal gehört und es hilft mir immer wieder ein bisschen, wenigstens bei Situationen auf Arbeit, mir nicht mehr alles zu sehr zu Herzen zu nehmen und auch mal für meinen Standpunkt einzustehen. Aktuell höre ich „das Glücksprojekt“ … mal sehen, ob ich daraus auch etwas positives schöpfen kann. Zu den Bücher wird es auf jeden Fall nochmal einen gesonderten Blogeintrag geben.
Gesundheitlich [3/3]
Eine halbe Ewigkeit ist es schon wieder her, aber ich möchte diesen Blogeintrag gern noch vervollständigen. Eigentlich hatte ich schon dreiviertel davon geschrieben, aber dann war ich zu müde und deprimiert ihn zu Ende zu bringen und später habe ich nur noch versucht, nicht mehr darüber nachzudenken. Aber nun mit etwas Abstand fällt es mir leichter.
~
In der Nacht von diesem Mittwoch auf Donnerstag, bei der ich im letzten Blogeintag geendet habe, hatte ich trotz Heizpad auf dem Bauch immer wieder so starke Krämpfe, dass ich kaum schlafen konnte.
Meine Mutter hatte am nächsten Morgen gleich bei unserer Hausärztin angerufen, die meinte ich soll direkt in die Praxis kommen. Ich war eine der ersten und es war noch nicht viel los, trotzdem musste sie sich ja auch erstmal um ihre angemeldeten Kunden kümmern. Und da sich meine Hausärztin immer wirklich sehr viel Zeit nimmt, saß ich da ca 2 Stunden im Wartezimmer und mir ging es immer schlechter. Nicht nur, das ich wegen einem Stechen im Unterbauch kaum sitzen konnte, ich hatte auch noch so extreme Kopfschmerzen das jedes gesprochene Wort mir unerträglich erschien. Dann kam ich in das kleine Vorzimmer der Ärztin, wo ich noch „kurz“ warten sollte. Das Zimmer war drückend warm, die Fenster geschlossen, ich hatte die Maske auf und bekam dann auch noch keine Luft mehr. Ich habe mich gefühlt, als würde ich sterben. Mir kam es wie eine Ewigkeit vor, die ich dort versuchte zu sitzen und zu warten. Als die Ärztin kam, lag ich schon halb auf ihrem Tisch, weil ich einfach nicht mehr konnte. Sie brauchte mich auch nur ansehen und holte gleich eine Schwester, die half, mich auf die Liege zu legen, was ich alleine nicht mehr geschafft hätte. Sie untersuchte meinen Bauch und Unterleib und ließ mich dann an den Tropf legen, was ich bei einer Hausärztin so auch noch nie erlebt habe. Ich durfte auch die Maske absetzen und mir wurde was zu trinken gebracht. Meine Ärztin erklärte mir dann, das bei der Urinprobe, die ich vorher abgegeben hatte, die Entzündungswerte stark erhöht waren. Sie rief dann bei meiner Gynäkologin an, um herauszufinden, wie meine Blutergebnisse ausgefallen waren. Eigentlich sollte ich da erst ab 14 Uhr anrufen, aber sie schafft es, an mehreren Gesprächspartnern vorbei sich direkt ins Labor zu argumentieren. Dort wurden ihr auch noch mal gesagt, das eine Entzündung im Blut festgestellt wurde und der HCG Wert leicht erhöht war. Also erklärte sie mir, dass sie es für das beste halte, mich direkt ins Krankenhaus einzuweisen. Meine erste Antwort war: „Aber ich hab doch heute Spätschicht“
Sie meinte, das ich so erstmal gar nicht an die Arbeit denken soll und sie mich direkt krankschreiben wird. Und erklärte mir, dass durch Corona zur Zeit eh kaum Betten frei wären, und ich sicher schnell wieder entlassen werde… das sie es aber für wichtig hält, das ich im Krankenhaus nochmal komplett gynakologisch untersucht und auch meine Niere überprüft würde. Also stimmte ich zu, auch weil ich mich nichtmal in der Lage fühlte, allein von der Liege runter zu steigen. Sie rief also erst den RTW und danach direkt meine Eltern an, um sie zu informieren. Sie meinte meine Mum hätte direkt am Telefon geweint, weshalb ich gleich wieder Schuldgefühle hatte.
Dann kamen 2 Männer mit einer Trage auf die ich dann schön festgeschnallt wurde und so ging es ab durch das Wartezimmer, das bei meiner Ärztin ein Durchgangszimmer ist, in den Krankenwagen. Schön ist es auf dem Dorf zu leben; im Wartezimmer waren sowohl meine Nachbarin als auch die Nachbarn meiner Eltern, die mir gleich beim vorbeigehen die Schulter tätschelten und alles gute wünschten. Das war ein bisschen ein stranger Momemt, ich kam mir vor wie auf dem Weg zu meiner eigenen Beerdigung.
Aber durch diesen Gedanken fiel mir auch auf, das die Infusion langsam half… ich konnte wieder ansatzweise klar denken.
Also ab in den Krankenwagen, wo ich vom Notarzt nochmal untersucht wurde. Dann fuhr der jüngere Mann los und der ältere, korpulentere blieb bei mir hinten im Rettungswagen. Er war wohl dafür da, mich zu beruhigen, doch jedes mal wenn er sich bewegte kam ihm irgendwie sein Bauch in den Weg. Erst stellte er damit die Trage um, so das ich einmal leicht nach hinten knallte, dann riss er mir fast die Infusion raus und dann kam er wieder an den Hebel und ich kippte wieder nach hinten… im Nachhinein betrachtet eigentlich ziemlich witzig.
Auch als ich im Krankenhaus ankam und durch die Notaufnahme in Station 12 gebracht werden sollte, kam mein Humor wieder. Bis auf einen Fahrstuhl waren alle defekt. Als dieser eine endlich kam, fuhren wir erst ein Stück nach oben, dann wieder nach unten, weil wohl jemand anders gedrückt hatte… da meine Rolltrage/rollendes Bett oder wie man das nennt aber fast den ganzen Fahrstuhl einnahm, passte niemand weiter rein außer den zwei Männern und dem Notarzt. Als wir dann auf Station 12 ankamen, war da niemand, nur ein Schild „wegen Renovierung geschlossen, bitte auf Station 13 melden“
Zu diesem Zeitpunkt hatte sich der Notarzt schon entschieden, jetzt die Treppe zu nehmen… was auch gut war, denn statt von 12 zu 13 zu fahren, fuhr der Aufzug erstmal nach unten. Auf 13 angekommen, blaffte uns eine Schwester an, wir müssen auf 12, das hätte sie doch am Telefon gesagt. Mein Sanitäter-Freund mit dem Bauch blaffte aber auch gleich zurück. Also wieder in den Aufzug. Während wir auf dessen Ankunft warteten, spaßte ich „Mir ist eigentlich egal wohin, aber bitte nicht in die Leichenhalle, da ist’s so kalt“
Der Aufzug fuhr natürlich vorbei an 12 wieder ins Erdgeschoss, was meinen Bauchfreund dazu veranlasste, erstmal wie wild alle Tasten gleichzeitig zu drücken. Er meinte, das resetet den Aufzug. Wieder was gelernt.
Irgendwann war ich dann endlich da und durfte kurz in ein Zimmer, wo ich, übrigens seit der Notaufnahme wieder streng mit Maske, erstmal ausgefragt und auf Corona getestet wurde.
Mittlerweile was es Mittag und ich hatte ganz schön Hunger, durfte aber natürlich nichts essen. Dann kam ich zum Oberarzt dem ich nochmal alles erzählte was die letzten Wochen so bei mir los war und wurde nochmal gynäkologisch untersucht. Dann tat er etwas, was ich so schnell nicht vergesse: er zog mit einem Katheter meine Blase leer. Und das TAT WEH. VERDAMMT WEH. Daneben kamen mir die Ultraschall Untersuchungen im Unterleib und auf dem Bauch sowie das Abtasten etc wie Kindergarten vor.
Schlussendlich durfte ich mich wieder anziehen und der Arzt erklärte mir alles. Ich hatte eine Entzündung verschleppt, so ist eine Nieren-Becken-Entzündung entstanden, was die erhöhten Werte erklärt. Deshalb hat er auch die Niere mit dem Ultraschall untersucht, um sicher zu stellen das keine bleibenden Schäden entstanden sind. Aber da sah soweit alles gut aus. Die Blutung im Uterus konnte er sich nur mit einer Reizung erklären oder aber, meinte er, dass es sein kann, daß ich frühschwanger war, aber es durch die Entzündung zu einem Abgang kam. Der HCG Wert war auf jeden Fall wieder rückläufig und sonst war nichts weiter ersichtlich. Trotzdem wollte er mich aber über Nacht da behalten, da ich auch über den Tropf Schmerzmittel erhalten sollte.
Also verbrachte ich eine Nacht im Krankenhaus, festgesteckt am Tropf der ständig neu mit Schmerzmitteln befüllt wurde. Damit ging es mir auch wieder ansatzweise gut, nur das ich mich langsam fragte, ob ich mir das alles nur eingebildet hatte. Können sich 3 Schwangerschaftstest irren? Aber richtig meine Regel hatte ich immer noch nicht. Nach der Nacht im Krankenhaus waren nichtmal mehr ein paar Tropfen Blut zu sehen. Am nächsten Morgen wurde mir dann auch gesagt, das alles soweit wieder gut aussehen würde und ich nach Hause gehen dürfe, wenn ich mich weiterhin schonen würde. Ich könne aber auch noch eine weitere Nacht zur Beobachtung bleiben, meinte er, falls ich mich unwohl damit fühlen würde. Ich entschied mich, nach Hause zu gehen.
Erst Zuhause und nach einer weiteren Mütze Schlaf wurde mir klar, daß ich mich völlig verändert fühlte. Ich fühlte mich leer, mein Bauch war nicht mehr gespannt und es… fehlte einfach was.
Von daher bin ich mir ziemlich sicher, dass da etwas war… auch wenn kein Arzt mir das wirklich 100%ig bestätigt hat. Die ersten Tage nach dem Krankenhaus war ich wie gesagt ziemlich deprimiert… aber dann überwiegte der Gedanke, dass mein Körper sicher weiß, was richtig ist. Und ich trotzdem positiv in die Zukunft blicken kann. Die Zeit wird uns schon zeigen, welcher der Richtige Weg ist. Ich hoffe es jedenfalls ganz fest. 💜
Gesundheitlich [2/3]
Triggerwarnung
[Wenn dich Themen wie Blutungen, Schwangerschaft oder Fehlgeburt belasten, bitte nicht weiterlesen!]
Mir geht es gerade wirklich beschissen… aber ich muss darüber bloggen, da ich ein Ventil für die ganzen Gefühle in mir brauche, weil ich sonst durchdrehe.
Ich werde diesen Beitrag in ein paar Monaten öffentlich machen, weil ich mir vorstellen kann das es da draußen vielleicht Frauen gibt denen es genauso geht wie mir –
vorerst aber lasse ich ihn passwortgeschützt wegen meiner Arbeit und damit ich erstmal ein wenig Abstand davon bekomme.
Einige wissen ja, das mein Mann und ich die Verhütung abgesetzt haben. Wir wollen gerne ein Baby, legen es aber auch nicht gezielt darauf an, da wir uns nicht zu sehr damit stressen wollen (siehe letzter Blogeintrag)
Nun ist uns aber folgendes passiert:
Ich hatte meine Menstruation das letzte mal vom 23. März bis 26. März. Wir hatten kurz vor der Mens GV und kurz danach. Also eigentlich keine Zeit, die bei der Babyplanung ins Gewicht fallen würde. Ich messe seit ca 2 Monaten meine Basaltemperatur, bin aber noch nicht ganz eingepegelt und meine Kurve ist eine reine Berg und Talfahrt. Doch am 31. März ging die Temperatur einmal sehr stark runter und am 01. April wieder sehr steil nach oben. Dabei habe ich mir erst überhaupt nichts gedacht. Dann fiel mir am 01. April auch leichtes Blut beim Tolettengang auf. Nicht viel, nur immer ein paar helle Tröpfchen. Das zog sich übers ganze Wochenende, immer wieder zusammen mit Zwicken im Unterleib. Ich hatte schon überlegt, nach Ostern zum Arzt zu gehen, wenn es nicht besser wird… aber zum Ostermontag waren die Beschwerden plötzlich weg.
Also habe ich das ganze als „komisch, aber hat man ja mal“ abgetan.
Die Woche über war ich normal arbeiten und alles war okay. Am darauf folgenden Wochenende dann plötzlich wieder das gleiche Spiel: etwas Zwicken im Unterleib, eine Art Schmierblutung und dann jetzt auch noch Blähungen.
Als ich den Samstag Nachmittag mit einer etwas älteren, sehr lebenserfahrenen Kollegin arbeitete, die immer fragt, wie es mir geht, schilderte ich ihr meine Probleme. Sie meinte, das es sehr nach einer Zyste im Unterleib klingen würde oder aber, nach einer Einnistungsblutung (Nidationsblutung).
Ich konnte mir dieses mal irgendwie kaum vorstellen, dass ich schwanger sein sollte… der Zeitpunkt hätte gar nicht gepasst und es wäre ja auch noch viel zu früh, um einen Test zu machen.
Trotzdem saß dieser Satz mir dann im Kopf… und ich hatte ja sowieso mehrere Frühtests in meinem Apothekerschrank.
Also Sonntag morgen direkt nach dem Aufstehen gleich erstmal einen Streifen bepullert. Hatte den Test dann erstmal zur Seite gelegt, um zu frühstücken, und bin dann auf dem Weg ins Büro wo mein Mann schon saß und zockte, nochmal am Badezimmer vorbei.

Schwanger. 1 – 2 Woche.
Ich habe ganz unromantisch meinem Mann den Test unter die Nase gehalten und der schaute mich erstmal irritiert an und fragte: „Was heißt 1 – 2??“
„Erste bis zweite Woche schwanger…“
Und dann hat er sich sehr sehr gefreut und ich mich auch… und hier hätte die Geschichte einfach zu Ende sein können.
Aber nein. Da war ja noch die Sache mit den Schmerzen und der Schmierblutung. Auch ohne Dr. Google, der mich sowieso schon täglich beschäftigte wusste ich eins: Ich muss zum Gynäkologen.
Also direkt Montag nach der Frühschicht, in voller Arbeitsbekleidung los.
In der Praxis, in der meine Ärztin arbeitet, sind noch 3 weitere Gynäkologen, deshalb war ich mir sicher, das ich einen schnellen Termin bekommen würde. Und Dienstag war mein freier Tag, der wäre ja auch noch gegangen. Dumm nur, dass ich vor verschlosser Tür stand, da die komplette Praxis eine Woche lang geschlossen war. Mein typisches Glück. Ich bin sehr selten krank. Aber wenn mal was ist, ist es immer die Woche, in der die Ärzte Urlaub haben.
Also habe ich geschaut, welche Ärzte im Umkreis noch in Frage kämen. Aber es war ja nun schon Nachmittag und viele andere hatten bereits geschlossen. Bis auf einen. Der Arzt, bei dem ich früher immer war, vor meiner damaligen Fehlgeburt und bevor er mich rauszitiert hat, nachdem ich mir in einer fremden Praxis die Kupferkette hatte legen lassen.
Aber das ist mittlerweile 12 Jahre her und mein Bauchgefühl schrie: geh zum Arzt!!! Also tat ich das und bereute es schnell wieder. Natürlich wollte mich die Schwester wieder wegschicken. Ich diskutierte sogar mit ihr, was eigentlich ja so gar nicht meine Art ist… Die Frau war so unfreundlich, obwohl ich bereits gesagt hatte das ich wahrscheinlich schwanger bin und Schmerzen und Blutungen habe meinte sie, ich soll doch warten bis meine Ärztin wieder aufmacht. „Aber das dauert doch noch über eine Woche“ stammelte ich und brach tatsächlich im Wartezimmer in Tränen aus. Dann klatschte sie mir einen roten Zettel hin, ließ mich den unterschreiben und fuhr mich an, ich solle mich setzen.
Auch zur Untersuchung herrschte eine etwas kühle Stimmung. Ich erklärte dem Arzt die Lage und er fragte, wann ich den Test gemacht hätte. „Gestern früh“ sagte ich. Dann fragte er „und die Regel war vom 23. März?“ fragte er, obwohl ich das schon gesagt hatte und ich nickte nur. „Dann kann der Test gar nicht positiv sein.“
Ich verkniff mir ihn zu fragen, ob er ein Foto sehen will. Ich durfte mich frei machen und wurde mit den Worten „ich mach nur eine kurze Untersuchung, Rest klären sie dann mit ihrer Ärztin“ wurde ich dann auf den Stuhl zitiert.
Raus kam, das er nichts von einer Schwangerschaft sieht, aber eine „abnormale Blutung“ die er nicht weiter erläutert hat. Ich durfte mich wieder anziehen und mittlerweile war auch die Auswertung vom Urintest den ich vorher gemacht hatte fertig. „Test ist negativ“ sagte er und sah so aus, als wolle er mich schon so nach Hause schicken. Die andere Schwester, nicht die unfreundliche vom Empfang lenkte ein: „Mit viel Phantasie ist da vielleicht eine zweite Linie erkennbar, oder?“
Ich wusste ihre Mühe zu schätzen, kam mir aber trotzdem deplatziert vor. Das hatte aber anscheinend gereicht um ihn dazu zu bewegen, mir noch Blut abzunehmen. Er meinte, er rufe an, sollte irgendwas im Bluttest auffallen. Außerdem verschrieb er mir eine stärkere Dosis Buscopan und 2 Tage Krankenschein, ich „solle mich mal ausruhen“
Diese ganze Erlebnis war für mich grenzwertig und ich musste danach erstmal unter Tränen meinen Mann anrufen. Zum Glück konnte dieser mich beruhigen und auch meine Mutter, zu der ich als nächstes fuhr. Sie erzählte mir, dass ihr damals bei mir auch Wochenlang gesagt wurde, sie sei nicht schwanger, obwohl sie sicher war es zu sein… und dann plötzlich nach Wochen hätten es die Ärzte auch gesehen. Also befragte ich wieder Dr. Google und fand unglaublich viele Einträge von Frauen, bei denen der Clearblue Schwangerschaftstest positiv war, der beim Arzt aber negativ. Ich hab auf einer Seite sogar die Erklärung gefunden, dass beim Arzt die Tests erst bei 50 IU/l beta-hcg erfassen … und die Clearblue schon bei 25 lU/I oder sogar schon bei 10 IU/I. Außerdem sagte mir Google, dass solche Tests zwar oft falsch negativ, aber sehr sehr selten falsch positiv wären und das man Buscopan nicht in der Schwangerschaft nehmen sollte. Also entschied ich mich dagegen diese zu nehmen, ruhte mich den ganzen Dienstag über wirklich nur aus und machte Mittwoch früh erneut einen Test. Diesmal hatte ich mir so einen mit Strichen geholt. Und auch dieser war positiv.

Zwar sticht einem der zweite Strich nicht direkt ins Auge, aber man kann ihn doch klar und deutlich erkennen. Die Schmerzen und Blutungen hatten dann soweit nachgelassen, dass es mir Donnerstag schon wieder gut ging auf Arbeit. In der Nacht auf Freitag zwickte dann nur wieder der Unterleib – es fühlte sich an als würde sich etwas in meinem Körper dehnen. Da ich mittlerweile auch launisch war, ständig müde und hungrig und mein Bauch fest wurde, war ich mir mittlerweile sicher: Ich bin schwanger, man sieht es nur einfach noch nicht! Ist ja auch noch viel zu früh! Also einfach abwarten… Meine liebe Abteilungsleiterin schickte mich sogar Freitag eher nach Hause und gab mir den Samstag Urlaub, obwohl es mir so schlecht gar nicht mehr ging. Erst Samstag Nachmittag hatte ich nach einem Streit ziemliche Unterleibskrämpfe, aber das schob ich auf den Stress. Also doch lieber aufs Sofa, schließlich waren auch immernoch ab und zu rosafarbene Tropfen vermischt mit Urin zu sehen. Sonntag morgen habe ich dann noch einen Test gemacht, nochmal Clearblue Digital, aber erst frisch bei Amazon gekauft, um auszuschließen, das es die gleiche Produktionsreihe war wie der, den ich noch da hatte – und siehe da: Schwanger.

Immernoch stand da 1 – 2, aber das beunruhigte mich nicht. Eher, dass der Arzt nicht angerufen hatte. Schließlich hätte man den HCG definitiv im Blut sehen müssen…
Also mit wirrem Kopf einfach abwarten, bis die Praxis meiner Gyn wieder aufmacht. Nur hört sich das leichter an, als es tatsächlich ist. Die Zeit vom Wochenende auf Montag kam mir schon vor wie eine absolute Ewigkeit, obwohl ich mich trotzdem selbst ganz gut beruhigen konnte. Denn wenn ich Abends im Bett lag und in mich selbst hörte, wusste ich, dass ich schwanger war. Ich war mir mittlerweile ganz sicher. Blieb nur die Frage, warum die Blutungen. Ich war ja vor vielen Jahren, im November 2008 schon einmal schwanger geworden…, und dann mit Blutungen im Januar 2009 ins Krankenhaus gekommen. Dort wurde mir gesagt, es sei alles okay, beim Ultraschall war alles in Ordnung und Schmierblutungen können vorkommen, meinten sie. Und im Februar… ich glaube das es Ende Februar war, vielleicht auch Anfang März, kam ich wieder ins Krankenhaus. Da wurde festgestellt, das seit Januar keine Weiterentwicklung des Embryos stattgefunden hat und auch kein Herzschlag zu erkennen gewesen sei. Also musste eine Ausschabung vorgenommen werden und das war für mich ein sehr schlimmes und prägendes Erlebnis. Dementsprechend war eben einfach meine Angst groß, nochmal so etwas zu erleben.
Montag schaffte ich es dann, bei meiner Gynäkologischen Praxis für Dienstag, einen Termin zu bekommen. Und dieser verlief auch anders, beruhigte mich aber leider nicht wirklich mehr.
Meine Gyn untersuchte mich sehr genau und ausführlich. Sie machte eine Urin- und Blutuntersuchung genau wie Ultraschall und Abstrich. Sie sagte mir, dass im Urin keine Schwangerschaft festgestellt werden konnte, es aber auch noch sehr früh sei dafür und man zu dieser Zeit auch im Ultraschall natürlich noch nichts sehen würde. Aber das ich auf jeden Fall eine Entzündung hätte. Sie meinte, sie verschreibe mir ein Antibiotika, das in der Schwangerschaft problemlos genommen werden kann und das wir einen späteren Termin machen, zu dem man dann Genaueres feststellen könne. Außerdem das ich am Donnerstag anrufen soll, weil dann die Blutauswertung aus dem Labor käme und man dann auch den genauen HCG-Wert hätte. Außerdem solle ich mich versuchen zu schonen.
Damit ging ich also am gestrigen Dienstag relativ beruhigt nach Hause und habe abends das Antibiotika genommen. Auch an dieser Stelle hätte es vielleicht noch alles ein gutes Ende ergeben können. Doch dann kam der Mittwoch. Ich war arbeiten und wir hatten massenhaft Farbeimer bekommen. Meine Kolleginnen wussten ja von meinen Problemen und haben sich bereit erklärt die großen Eimer zu übernehmen. Trotzdem musste ich mehrere Paletten mit kleineren Eimern abpacken und mich viel beugen und strecken und war auch sehr sehr gestresst, da wir so viel bekommen hatten und das alles bis zum Ende der Schicht eingeräumt sein musste… und so kam es, dass ich plötzlich ständig das Gefühl hatte, auf die Toilette zu müssen und da kamen plötzlich Schmerzen, die immer schlimmer wurden…
Ich machte Pause und selbst nur im Sitzen bekam ich immer schlimmere Krämpfe, die einfach nicht weg gingen. Als meine halbe Stunde vorbei war und ich wieder in den Laden ging, hatte meine Abteilungsleiterin ihre Schicht beendet und verabschiedete sich von mir. Ich war aber so neben der Spur, das ich kaum verarbeiten konnte was sie mir noch als Anweisungen gab und dann schaute sie mich eindringlich an und frage: „Was ist denn los, geht’s dir nicht gut?“ und ich brach plötzlich genau wie im Wartezimmer in Tränen aus. Ich sagte ihr das ich Schmerzen hatte aber sagte auch immer wieder das es bestimmt gleich wieder geht und das ich gar nicht heulen will… aber es ging einfach nicht mehr. Sie schickten mich dann natürlich auch gleich nach Hause… aber ich hatte so Schuldgefühle und kam mir kaputt und nutzlos vor. Ich fuhr direkt zu meinen Eltern und konnte einfach nicht aufhören zu heulen. Dort angekommen wurden die Schmerzen noch schlimmer und bei einem Toilettengang war nicht nur das bisschen hellrosa Blut im Urin, sondern einige Tropfen dickes dunkelrotes Blut und so etwas wie Gewebe auf dem Papier…
Meine Mutter hätte mich am liebsten direkt ins Krankenhaus geschickt, doch ich wusste, die Ärzte würden nur wieder „nichts sehen“. Also ruhte ich mich bei meinen Eltern erstmal aus und versuchte mich zu beruhigen.
Mittlerweile liege ich hier Zuhause mit einem Wärmepad auf dem Bauch und Kamillentee… Die Krämpfe sind etwas besser geworden und ich blute nicht mehr… aber ein Stechen ist noch da und mein Kopf fährt Karussell. Ich weiß nicht mehr was ich denken oder fühlen soll… und kann auch einfach nicht richtig zur Ruhe kommen.
Gesundheitlich [1/3]
[Ich weiß gerade nicht, ob ich hier irgendwo schon mal erwähnt habe, dass es mir Anfang des Jahres nicht so gut ging. Ich dachte eigentlich schon, habe es beim überfliegen der Beiträge aber nicht gefunden. Allgemein habe ich einige Beiträge noch in meinen Entwürfen, die ich jetzt veröffentlichen werde, auch wenn sie vielleicht „unfertig“ sind. Daher nicht wundern, es werden jetzt einige Beiträge online kommen, die ich auf den Zeitpunkt des Verfassens datiert lasse, auch wenn dieser Zeitpunkt schon etwas her ist. Verwirrend, ich weiß… aber um meine aktuelle Lage zu dokumentieren ist dieser Zeitpunkt teilweise wichtig, von daher… mach ich es halt jetzt einfach so.]
Anfang 2021 hatte ich eine Weile eine sehr… aufwühlende Zeit. Ich hatte öfter Probleme mit meinem Unterleib, hab innerhalb kürzester Zeit einiges an Kilos zugenommen und hatte sehr oft einen aufgeblähten Bauch. Dazu kamen ständige Müdigkeit, Stimmungsschwankungen und Unwohlsein. Meine direkte Schlussfolgerung: Könnte ich vielleicht schwanger sein? Ich freute mich über diesen Gedanken und wir haben uns deshalb endlich aufgerappelt, die Ausgestaltung des Kinderzimmers in Angriff zu nehmen. Dann kam die Ernüchterung wie immer in Form meiner Monatsblutung. Und dann auch noch eine Blasenentzündung. Nunja. Nervig, aber so ist das manchmal. Weder das eine noch das andere erklärte aber die Symptome, die im nächsten Zyklus noch schlimmer wurden.
Durch die Ernüchterung der vorangegangenen Periode versteifte ich mich noch viel mehr auf den Versuch, schwanger zu werden. Femibion (Vitamine für die Kinderwunschzeit) nahm ich schon seit Dezember 2020, ich trank keinen Alkohol oder Kaffee mehr, und dampfte nur noch Nikotinfrei. Außerdem begann ich dann meine Basaltemperatur zu messen um herauszufinden in welcher Zeit ich meinen Eisprung in etwa bekommen würde. Mein Mann sagte ihm dann irgendwann, das es ihm zu viel wird, und von meinem jetzigen Standpunkt aus betrachtet, war es das wohl auch. Wir hatten im November 2020 die Verhütung abgesetzt und irgendwie nahm ich an, das ich wie damals, 2008, sofort schwanger werden würde. Ich war der festen Meinung, dem würde auch nichts entgegen stehen. Da ich ja seit fast 10 Jahren eine Hormonfreie Verhütung genutzt hatte und in allen Infos im Internet stand, nach Herausnehmen der Kupferkette könnte man sofort schwanger werden, wäre das faktisch sogar vielleicht richtig gewesen. Aber ich habe mich eben zu sehr reingesteigert und erwartet, das es sofort funktioniert. Meine Mutter und ich haben fast nur noch darüber geredet und bei jedem Besuch bei ihr haben wir ausgerechnet, wann „das Baby“ kommen würde, wenn ich denn in diesem Zyklus schwanger werden würde. Nach einem langen Gespräch mit meinem Mann verstand ich dann auch, was er damit meinte. Er machte dann die Vermutung, das meine Symptome im Januar vielleicht eine „Scheinschwangerschaft“ gewesen sein könnten… er dachte das es vielleicht psychisch ausgelöste Symptome gewesen sein könnten, weil ich mich so sehr in den Gedanken reingesteigert hatte. Das beschäftige mich eine Weile und vielleicht stimmte auch das in einer Gewissen Hinsicht… Als ich dann aber für mich beschlossen hatte die Sache ruhiger und stressfreier anzugehen, kamen mir dann selbst die wahrscheinlich eher zutreffenden Schlussfolgerungen zu meinen Symtomen.
Ich hatte ja angefangen die Vitamintabletten zu nehmen, dazu noch einige von einer Naturheilkundlerin, bei der ich 2020 wegen dem Kinderwunsch und einer Blutuntersuchung war. Die Untersuchung hatte gezeigt, das mit meiner Schilddrüse schon mal entgegen meiner Annahme alles in Ordnung ist, aber es mir so ziemlich an allen Vitaminen und Mineralstoffen fehlt, die es gibt. Ich fand dann im Netz einige Forumsbeiträge, wo auch durch Femibion bei ein paar Frauen innerhalb kurzer Zeit ein paar mehr Kilos drauf waren. Viele meinen zwar, das würde nicht daran liegen, aber meine Mutter sagte mir dann auch, das sie durch die Nahrungsergänzungsmittel einen größeren Appetit und dadurch zugenommen hat. Und das wurde mir dann auch klar … ich hatte ständig Appetit oder Hunger gehabt und gegessen worauf ich Lust hatte, da ich ja annahm, schwanger zu sein. Da sind dann eben auch schnell mal in einem Monat 4 kg mehr da… und wer sich, nennen wir es mal beim Namen, plötzlich vollstopft, hat halt dann auch Blähbauch und Unwohlsein.
Und die ständige Müdigkeit? Irgendwie logisch, wenn man sonst 2 Kaffee und 2 Dosen Energy am Tag zu sich nimmt und dann plötzlich von einen auf den anderen Tag auf Null Koffein reduziert… und dann noch auf Nikotinentzug. Da kann es dann auch mal zu Stimmungsschwankungen kommen.
Diese Einsichten bestärkte mich noch mehr darin, es ruhiger anzugehen. Mehr zu versuchen, mich gesünder zu ernähren, aber ohne mir gleich alles zu verbieten. Und kaum hatte ich wieder meinen morgendlichen Kaffee und meine Gelassenheit zurück, ging es mir auch wieder viel besser. Nur die Kilos werd ich wohl nicht ganz so schnell wieder los 😅
Blogdesigns im Laufe der Jahre
Eigentlich war ich gerade mal wieder auf der Suche nach etwas ganz anderem in den unendlichen Weiten meiner (Messi-) Dateiordner, da fand ich doch tatsächlich einen Ordner in dem ich früher meine Blogdesigns gespeichert habe und musste direkt in Erinnerungen schwelgen.
Blogstöckchen: Die Welt auf dem Teller
Ich habe ein neues Blogstöckchen bei SinnundVerstand gefunden! Und ich dachte schon die Ära der Blogstöckchen wäre vorbei. Dann legen wir mal los!
… weiterlesen?!