(Geistiger) Zustand · Gefühlschaos

Gesundheitlich [2/3]

Triggerwarnung
[Wenn dich Themen wie Blutungen, Schwangerschaft oder Fehlgeburt  belasten, bitte nicht weiterlesen!]

Mir geht es gerade wirklich beschissen… aber ich muss darüber bloggen, da ich ein Ventil für die ganzen Gefühle in mir brauche, weil ich sonst durchdrehe.

Ich werde diesen Beitrag in ein paar Monaten öffentlich machen, weil ich mir vorstellen kann das es da draußen vielleicht Frauen gibt denen es genauso geht wie mir –
vorerst aber lasse ich ihn passwortgeschützt wegen meiner Arbeit und damit ich erstmal ein wenig Abstand davon bekomme.

Einige wissen ja, das mein Mann und ich die Verhütung abgesetzt haben. Wir wollen gerne ein Baby, legen es aber auch nicht gezielt darauf an, da wir uns nicht zu sehr damit stressen wollen (siehe letzter Blogeintrag)

Nun ist uns aber folgendes passiert:

Ich hatte meine Menstruation das letzte mal vom 23. März bis 26. März. Wir hatten kurz vor der Mens GV und kurz danach. Also eigentlich keine Zeit, die bei der Babyplanung ins Gewicht fallen würde. Ich messe seit ca 2 Monaten meine Basaltemperatur, bin aber noch nicht ganz eingepegelt und meine Kurve ist eine reine Berg und Talfahrt. Doch am 31. März ging die Temperatur einmal sehr stark runter und am 01. April wieder sehr steil nach oben. Dabei habe ich mir erst überhaupt nichts gedacht. Dann fiel mir am 01. April auch leichtes Blut beim Tolettengang auf. Nicht viel, nur immer ein paar helle Tröpfchen. Das zog sich übers ganze Wochenende, immer wieder zusammen mit Zwicken im Unterleib. Ich hatte schon überlegt, nach Ostern zum Arzt zu gehen, wenn es nicht besser wird… aber zum Ostermontag waren die Beschwerden plötzlich weg.
Also habe ich das ganze als „komisch, aber hat man ja mal“ abgetan.

Die Woche über war ich normal arbeiten und alles war okay. Am darauf folgenden Wochenende dann plötzlich wieder das gleiche Spiel: etwas Zwicken im Unterleib, eine Art Schmierblutung und dann jetzt auch noch Blähungen.
Als ich den Samstag Nachmittag mit einer etwas älteren, sehr lebenserfahrenen Kollegin arbeitete, die immer fragt, wie es mir geht, schilderte ich ihr meine Probleme. Sie meinte, das es sehr nach einer Zyste im Unterleib klingen würde oder aber, nach einer Einnistungsblutung (Nidationsblutung).
Ich konnte mir dieses mal irgendwie kaum vorstellen, dass ich schwanger sein sollte… der Zeitpunkt hätte gar nicht gepasst und es wäre ja auch noch viel zu früh, um einen Test zu machen.

Trotzdem saß dieser Satz mir dann im Kopf… und ich hatte ja sowieso mehrere Frühtests in meinem Apothekerschrank.
Also Sonntag morgen direkt nach dem Aufstehen gleich erstmal einen Streifen bepullert. Hatte den Test dann erstmal zur Seite gelegt, um zu frühstücken, und bin dann auf dem Weg ins Büro wo mein Mann schon saß und zockte, nochmal am Badezimmer vorbei.

Und da stand es. Auf einem Clearblue Digital Schwangerschaftstest =
Schwanger. 1 – 2 Woche.

Ich habe ganz unromantisch meinem Mann den Test unter die Nase gehalten und der schaute mich erstmal irritiert an und fragte: „Was heißt 1 – 2??“
„Erste bis zweite Woche schwanger…“
Und dann hat er sich sehr sehr gefreut und ich mich auch… und hier hätte die Geschichte einfach zu Ende sein können.
Aber nein. Da war ja noch die Sache mit den Schmerzen und der Schmierblutung. Auch ohne Dr. Google, der mich sowieso schon täglich beschäftigte wusste ich eins: Ich muss zum Gynäkologen.

Also direkt Montag nach der Frühschicht, in voller Arbeitsbekleidung los.
In der Praxis, in der meine Ärztin arbeitet, sind noch 3 weitere Gynäkologen, deshalb war ich mir sicher, das ich einen schnellen Termin bekommen würde. Und Dienstag war mein freier Tag, der wäre ja auch noch gegangen. Dumm nur, dass ich vor verschlosser Tür stand, da die komplette Praxis eine Woche lang geschlossen war. Mein typisches Glück. Ich bin sehr selten krank. Aber wenn mal was ist, ist es immer die Woche, in der die Ärzte Urlaub haben.

Also habe ich geschaut, welche Ärzte im Umkreis noch in Frage kämen. Aber es war ja nun schon Nachmittag und viele andere hatten bereits geschlossen. Bis auf einen. Der Arzt, bei dem ich früher immer war, vor meiner damaligen Fehlgeburt und bevor er mich rauszitiert hat, nachdem ich mir in einer fremden Praxis die Kupferkette hatte legen lassen.
Aber das ist mittlerweile 12 Jahre her und mein Bauchgefühl schrie: geh zum Arzt!!! Also tat ich das und bereute es schnell wieder. Natürlich wollte mich die Schwester wieder wegschicken. Ich diskutierte sogar mit ihr, was eigentlich ja so gar nicht meine Art ist… Die Frau war so unfreundlich, obwohl ich bereits gesagt hatte das ich wahrscheinlich schwanger bin und Schmerzen und Blutungen habe meinte sie, ich soll doch warten bis meine Ärztin wieder aufmacht. „Aber das dauert doch noch über eine Woche“ stammelte ich und brach tatsächlich im Wartezimmer in Tränen aus. Dann klatschte sie mir einen roten Zettel hin, ließ mich den unterschreiben und fuhr mich an, ich solle mich setzen.
Auch zur Untersuchung herrschte eine etwas kühle Stimmung. Ich erklärte dem Arzt die Lage und er fragte, wann ich den Test gemacht hätte. „Gestern früh“ sagte ich. Dann fragte er „und die Regel war vom 23. März?“ fragte er, obwohl ich das schon gesagt hatte und ich nickte nur. „Dann kann der Test gar nicht positiv sein.“
Ich verkniff mir ihn zu fragen, ob er ein Foto sehen will. Ich durfte mich frei machen und wurde mit den Worten „ich mach nur eine kurze Untersuchung, Rest klären sie dann mit ihrer Ärztin“ wurde ich dann auf den Stuhl zitiert.
Raus kam, das er nichts von einer Schwangerschaft sieht, aber eine „abnormale Blutung“ die er nicht weiter erläutert hat. Ich durfte mich wieder anziehen und mittlerweile war auch die Auswertung vom Urintest den ich vorher gemacht hatte fertig. „Test ist negativ“ sagte er und sah so aus, als wolle er mich schon so nach Hause schicken. Die andere Schwester, nicht die unfreundliche vom Empfang lenkte ein: „Mit viel Phantasie ist da vielleicht eine zweite Linie erkennbar, oder?“
Ich wusste ihre Mühe zu schätzen, kam mir aber trotzdem deplatziert vor. Das hatte aber anscheinend gereicht um ihn dazu zu bewegen, mir noch Blut abzunehmen. Er meinte, er rufe an, sollte irgendwas im Bluttest auffallen. Außerdem verschrieb er mir eine stärkere Dosis Buscopan und 2 Tage Krankenschein, ich „solle mich mal ausruhen“

Diese ganze Erlebnis war für mich grenzwertig und ich musste danach erstmal unter Tränen meinen Mann anrufen. Zum Glück konnte dieser mich beruhigen und auch meine Mutter, zu der ich als nächstes fuhr. Sie erzählte mir, dass ihr damals bei mir auch Wochenlang gesagt wurde, sie sei nicht schwanger, obwohl sie sicher war es zu sein… und dann plötzlich nach Wochen hätten es die Ärzte auch gesehen. Also befragte ich wieder Dr. Google und fand unglaublich viele Einträge von Frauen, bei denen der Clearblue Schwangerschaftstest positiv war, der beim Arzt aber negativ. Ich hab auf einer Seite sogar die Erklärung gefunden, dass beim Arzt die Tests erst bei 50 IU/l beta-hcg erfassen … und die Clearblue schon bei 25 lU/I oder sogar schon bei 10 IU/I. Außerdem sagte mir Google, dass solche Tests zwar oft falsch negativ, aber sehr sehr selten falsch positiv wären und das man Buscopan nicht in der Schwangerschaft nehmen sollte. Also entschied ich mich dagegen diese zu nehmen, ruhte mich den ganzen Dienstag über wirklich nur aus und machte Mittwoch früh erneut einen Test. Diesmal hatte ich mir so einen mit Strichen geholt. Und auch dieser war positiv.

Zwar sticht einem der zweite Strich nicht direkt ins Auge, aber man kann ihn doch klar und deutlich erkennen. Die Schmerzen und Blutungen hatten dann soweit nachgelassen, dass es mir Donnerstag schon wieder gut ging auf Arbeit. In der Nacht auf Freitag zwickte dann nur wieder der Unterleib – es fühlte sich an als würde sich etwas in meinem Körper dehnen. Da ich mittlerweile auch launisch war, ständig müde und hungrig und mein Bauch fest wurde, war ich mir mittlerweile sicher: Ich bin schwanger, man sieht es nur einfach noch nicht! Ist ja auch noch viel zu früh! Also einfach abwarten… Meine liebe Abteilungsleiterin schickte mich sogar Freitag eher nach Hause und gab mir den Samstag Urlaub, obwohl es mir so schlecht gar nicht mehr ging. Erst Samstag Nachmittag hatte ich nach einem Streit ziemliche Unterleibskrämpfe, aber das schob ich auf den Stress. Also doch lieber aufs Sofa, schließlich waren auch immernoch ab und zu rosafarbene Tropfen vermischt mit Urin zu sehen. Sonntag morgen habe ich dann noch einen Test gemacht, nochmal Clearblue Digital, aber erst frisch bei Amazon gekauft, um auszuschließen, das es die gleiche Produktionsreihe war wie der, den ich noch da hatte – und siehe da: Schwanger.

Immernoch stand da 1 – 2, aber das beunruhigte mich nicht. Eher, dass der Arzt nicht angerufen hatte. Schließlich hätte man den HCG definitiv im Blut sehen müssen…

Also mit wirrem Kopf einfach abwarten, bis die Praxis meiner Gyn wieder aufmacht. Nur hört sich das leichter an, als es tatsächlich ist. Die Zeit vom Wochenende auf Montag kam mir schon vor wie eine absolute Ewigkeit, obwohl ich mich trotzdem selbst ganz gut beruhigen konnte. Denn wenn ich Abends im Bett lag und in mich selbst hörte, wusste ich, dass ich schwanger war. Ich war mir mittlerweile ganz sicher. Blieb nur die Frage, warum die Blutungen. Ich war ja vor vielen Jahren, im November 2008 schon einmal schwanger geworden…, und dann mit Blutungen im Januar 2009 ins Krankenhaus gekommen. Dort wurde mir gesagt, es sei alles okay, beim Ultraschall war alles in Ordnung und Schmierblutungen können vorkommen, meinten sie. Und im Februar… ich glaube das es Ende Februar war, vielleicht auch Anfang März, kam ich wieder ins Krankenhaus. Da wurde festgestellt, das seit Januar keine Weiterentwicklung des Embryos stattgefunden hat und auch kein Herzschlag zu erkennen gewesen sei. Also musste eine Ausschabung vorgenommen werden und das war für mich ein sehr schlimmes und prägendes Erlebnis. Dementsprechend war eben einfach meine Angst groß, nochmal so etwas zu erleben.

Montag schaffte ich es dann, bei meiner Gynäkologischen Praxis für Dienstag, einen Termin zu bekommen. Und dieser verlief auch anders, beruhigte mich aber leider nicht wirklich mehr.

Meine Gyn untersuchte mich sehr genau und ausführlich. Sie machte eine Urin- und Blutuntersuchung genau wie Ultraschall und Abstrich. Sie sagte mir, dass im Urin keine Schwangerschaft festgestellt werden konnte, es aber auch noch sehr früh sei dafür und man zu dieser Zeit auch im Ultraschall natürlich noch nichts sehen würde. Aber das ich auf jeden Fall eine Entzündung hätte. Sie meinte, sie verschreibe mir ein Antibiotika, das in der Schwangerschaft problemlos genommen werden kann und das wir einen späteren Termin machen, zu dem man dann Genaueres feststellen könne. Außerdem das ich am Donnerstag anrufen soll, weil dann die Blutauswertung aus dem Labor käme und man dann auch den genauen HCG-Wert hätte. Außerdem solle ich mich versuchen zu schonen.

Damit ging ich also am gestrigen Dienstag relativ beruhigt nach Hause und habe abends das Antibiotika genommen. Auch an dieser Stelle hätte es vielleicht noch alles ein gutes Ende ergeben können. Doch dann kam der Mittwoch. Ich war arbeiten und wir hatten massenhaft Farbeimer bekommen. Meine Kolleginnen wussten ja von meinen Problemen und haben sich bereit erklärt die großen Eimer zu übernehmen. Trotzdem musste ich mehrere Paletten mit kleineren Eimern abpacken und mich viel beugen und strecken und war auch sehr sehr gestresst, da wir so viel bekommen hatten und das alles bis zum Ende der Schicht eingeräumt sein musste… und so kam es, dass ich plötzlich ständig das Gefühl hatte, auf die Toilette zu müssen und da kamen plötzlich Schmerzen, die immer schlimmer wurden…

Ich machte Pause und selbst nur im Sitzen bekam ich immer schlimmere Krämpfe, die einfach nicht weg gingen. Als meine halbe Stunde vorbei war und ich wieder in den Laden ging, hatte meine Abteilungsleiterin ihre Schicht beendet und verabschiedete sich von mir. Ich war aber so neben der Spur, das ich kaum verarbeiten konnte was sie mir noch als Anweisungen gab und dann schaute sie mich eindringlich an und frage: „Was ist denn los, geht’s dir nicht gut?“ und ich brach plötzlich genau wie im Wartezimmer in Tränen aus. Ich sagte ihr das ich Schmerzen hatte aber sagte auch immer wieder das es bestimmt gleich wieder geht und das ich gar nicht heulen will… aber es ging einfach nicht mehr. Sie schickten mich dann natürlich auch gleich nach Hause… aber ich hatte so Schuldgefühle und kam mir kaputt und nutzlos vor. Ich fuhr direkt zu meinen Eltern und konnte einfach nicht aufhören zu heulen. Dort angekommen wurden die Schmerzen noch schlimmer und bei einem Toilettengang war nicht nur das bisschen hellrosa Blut im Urin, sondern einige Tropfen dickes dunkelrotes Blut und so etwas wie Gewebe auf dem Papier…

Meine Mutter hätte mich am liebsten direkt ins Krankenhaus geschickt, doch ich wusste, die Ärzte würden nur wieder „nichts sehen“. Also ruhte ich mich bei meinen Eltern erstmal aus und versuchte mich zu beruhigen.

Mittlerweile liege ich hier Zuhause mit einem Wärmepad auf dem Bauch und Kamillentee… Die Krämpfe sind etwas besser geworden und ich blute nicht mehr… aber ein Stechen ist noch da und mein Kopf fährt Karussell. Ich weiß nicht mehr was ich denken oder fühlen soll… und kann auch einfach nicht richtig zur Ruhe kommen.

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(Geistiger) Zustand · Gefühlschaos · Geschützt

Gesundheitlich [1/3]

[Ich weiß gerade nicht, ob ich hier irgendwo schon mal erwähnt habe, dass es mir Anfang des Jahres nicht so gut ging. Ich dachte eigentlich schon, habe es beim überfliegen der Beiträge aber nicht gefunden. Allgemein habe ich einige Beiträge noch in meinen Entwürfen, die ich jetzt veröffentlichen werde, auch wenn sie vielleicht „unfertig“ sind. Daher nicht wundern, es werden jetzt einige Beiträge online kommen, die ich auf den Zeitpunkt des Verfassens datiert lasse, auch wenn dieser Zeitpunkt schon etwas her ist. Verwirrend, ich weiß… aber um meine aktuelle Lage zu dokumentieren ist dieser Zeitpunkt teilweise wichtig, von daher… mach ich es halt jetzt einfach so.]

Anfang 2021 hatte ich eine Weile eine sehr… aufwühlende Zeit. Ich hatte öfter Probleme mit meinem Unterleib, hab innerhalb kürzester Zeit einiges an Kilos zugenommen und hatte sehr oft einen aufgeblähten Bauch. Dazu kamen ständige Müdigkeit,  Stimmungsschwankungen und Unwohlsein. Meine direkte Schlussfolgerung: Könnte ich vielleicht schwanger sein? Ich freute mich über diesen Gedanken und wir haben uns deshalb endlich aufgerappelt, die Ausgestaltung des Kinderzimmers in Angriff zu nehmen.  Dann kam die Ernüchterung wie immer in Form meiner Monatsblutung. Und dann auch noch eine Blasenentzündung. Nunja. Nervig, aber so ist das manchmal. Weder das eine noch das andere erklärte aber die Symptome, die im nächsten Zyklus noch schlimmer wurden.

Durch die Ernüchterung der vorangegangenen Periode versteifte ich mich noch viel mehr auf den Versuch, schwanger zu werden. Femibion (Vitamine für die Kinderwunschzeit) nahm ich schon seit Dezember 2020, ich trank keinen Alkohol oder Kaffee mehr, und dampfte nur noch Nikotinfrei. Außerdem begann ich dann meine Basaltemperatur zu messen um herauszufinden in welcher Zeit ich meinen Eisprung in etwa bekommen würde. Mein Mann sagte ihm dann irgendwann, das es ihm zu viel wird, und von meinem jetzigen Standpunkt aus betrachtet, war es das wohl auch. Wir hatten im November 2020 die Verhütung abgesetzt und irgendwie nahm ich an, das ich wie damals, 2008, sofort schwanger werden würde. Ich war der festen Meinung, dem würde auch nichts entgegen stehen. Da ich ja seit fast 10 Jahren eine Hormonfreie Verhütung genutzt hatte und in allen Infos im Internet stand, nach Herausnehmen der Kupferkette könnte man sofort schwanger werden, wäre das faktisch sogar vielleicht richtig gewesen. Aber ich habe mich eben zu sehr reingesteigert und erwartet, das es sofort funktioniert. Meine Mutter und ich haben fast nur noch darüber geredet und bei jedem Besuch bei ihr haben wir ausgerechnet, wann „das Baby“ kommen würde, wenn ich denn in diesem Zyklus schwanger werden würde. Nach einem langen Gespräch mit meinem Mann verstand ich dann auch, was er damit meinte. Er machte dann die Vermutung, das meine Symptome im Januar vielleicht eine „Scheinschwangerschaft“ gewesen sein könnten… er dachte das es vielleicht psychisch ausgelöste Symptome gewesen sein könnten, weil ich mich so sehr in den Gedanken reingesteigert hatte. Das beschäftige mich eine Weile und vielleicht stimmte auch das in einer Gewissen Hinsicht… Als ich dann aber für mich beschlossen hatte die Sache ruhiger und stressfreier anzugehen, kamen mir dann selbst die wahrscheinlich eher zutreffenden Schlussfolgerungen zu meinen Symtomen.

Ich hatte ja angefangen die Vitamintabletten zu nehmen, dazu noch einige von einer Naturheilkundlerin, bei der ich 2020 wegen dem Kinderwunsch und einer Blutuntersuchung war. Die Untersuchung hatte gezeigt, das mit meiner Schilddrüse schon mal entgegen meiner Annahme alles in Ordnung ist, aber es mir so ziemlich an allen Vitaminen und Mineralstoffen fehlt, die es gibt. Ich fand dann im Netz einige Forumsbeiträge, wo auch durch Femibion bei ein paar Frauen innerhalb kurzer Zeit ein paar mehr Kilos drauf waren. Viele meinen zwar, das würde nicht daran liegen, aber meine Mutter sagte mir dann auch, das sie durch die Nahrungsergänzungsmittel einen größeren Appetit und dadurch zugenommen hat. Und das wurde mir dann auch klar … ich hatte ständig Appetit oder Hunger gehabt und gegessen worauf ich Lust hatte, da ich ja annahm, schwanger zu sein. Da sind dann eben auch schnell mal in einem Monat 4 kg mehr da… und wer sich, nennen wir es mal beim Namen, plötzlich vollstopft, hat halt dann auch Blähbauch und Unwohlsein.

Und die ständige Müdigkeit? Irgendwie logisch, wenn man sonst 2 Kaffee und 2 Dosen Energy am Tag zu sich nimmt und dann plötzlich von einen auf den anderen Tag auf Null Koffein reduziert… und dann noch auf Nikotinentzug. Da kann es dann auch mal zu Stimmungsschwankungen kommen.

Diese Einsichten bestärkte mich noch mehr darin, es ruhiger anzugehen. Mehr zu versuchen, mich gesünder zu ernähren, aber ohne mir gleich alles zu verbieten. Und kaum hatte ich wieder meinen morgendlichen Kaffee und meine Gelassenheit zurück, ging es mir auch wieder viel besser. Nur die Kilos werd ich wohl nicht ganz so schnell wieder los 😅

Eingebung/Gedanke · Gedanken · Gefühlschaos

„Happy“ – „End“

Du willst glücklich sein
Träumen von einer Zukunft
Einem zweisamen Leben
Voll mit dem, was du dir wünscht

Und der Blick schweift zu den Tabletten auf deinem Bett

Du willst Leben
Mit Freunden und Familie
Voller Liebe 
In guten wie in schlechten Tagen

Und du fühlst das Messer kalt und schwer in deiner Hand

Dein Inneres zerreißt dich
Es gibt nur das Hoch oder das Tief
Keine Mitte
Zwischen dem „Happy“ und dem „End“ ist zu wenig Platz

Fragen · Gefühlschaos · Liebe · Männer

Irgendsoein Exfreund kommt daher, sülzt das er dich wieder haben will: Chance oder Arschtritt?

Das kommt immer auf die Situation an… An für sich bin ich der Meinung, jeder verdient eine zweite Chance. Aber wenn auch die nicht funktioniert hat, sollte Schluss sein. Denn dann wird es auch nie funktionieren.
Es kommt auch darauf an, ob man mit dem jeweiligen Ex wirklich schon abgeschlossen hat. Oder ob noch Gefühle für den Ex da sind. Und ob diese Gefühle reichen.

Ich bin ja der Meinung, wenn man jemanden einmal wirklich geliebt hat, wird man diesen Menschen auch nie ganz vergessen können. Die Gefühle werden nur schwächer. Man muss sich überlegen, wie viel der Ex einem noch bedeutet und ob man ihn überhaupt noch lieben und vertrauen kann.

Außerdem kommt es natürlich darauf an, ob man selbst im Moment in einer Beziehung ist. Die Chancen, dass ich es nochmal mit einem Ex versuche, sind natürlich viel höher, wenn ich gerade Single bin. Deswegen eine andere Beziehung zu beenden ist immer sehr schwer und führt zu sehr viel Gefühlschaos und Herzschmerz

Was meine momentane Situation angeht… Meine Gefühle zu meinen Ex-Freunden sind sehr unterschiedlich. Darauf möchte ich hier aber nicht näher eingehen. Außerdem bin ich im Moment mit meinem Leben glücklich, so wie es ist.

Gefühlschaos · Liebe

Hattet ihr schonmal eine Fernbeziehung?

Ja.

Viele Menschen behaupten, Fernbeziehungen wären schwierig. Dem kann ich nur teilweise zustimmen. Natürlich ist die Entfernung ätzend und man sieht sich leider nicht so oft, wie man gerne möchte. Außerdem weiß man nie, was der Partner gerade tut. Und ich brauche lang, um zu jemandem richtiges Vertrauen aufzubauen.

Aber irgendwie ist eine Fernbeziehung auch einfach, weil man nicht täglich mit dem Partner zusammenhängt. So kommt es zu weniger Konflikten und Streitigkeiten, denke ich. Außerdem hat jeder noch seinen Freiraum, seine „eigene Welt“. Und das ist etwas, was ich gerade zur Zeit sehr dringend brauche und nicht wieder hergeben will.

Aber im Grunde denke ich:
Ich habe lieber eine Beziehung, in der mein Freund Kilometer weit weg wohnt und wir uns leider nicht so oft sehen können, uns aber sehen WOLLEN,
als eine Beziehung, in der mein Freund direkt in der Nähe wohnt und wir uns jeden Tag sehen können, es aber NICHT WOLLEN.