Autor/in: Mary Janice Davidson
Art: Taschenbuch
Verlag: LYX
Seiten: 287
Reihe: –
Preis: 8,95 Euro
ISBN: 3802582160
Erstanden bei:Club Bertelsmann
Inhalt:
Als eine Wahrsagerin dem Rudel der Wyndhamer Werwölfe prophezeit, dass die mächtige Magierin Morgan Le Fay auferstanden ist, um die Welt zu zerstören, macht sich Derik auf den Weg nach Kalifornien, um sie zu töten. Aber die hübsche, wenn auch etwas zerstreute Dr. Sara Gunn hat keinen blassen Schimmer davon, dass sie die Reinkarnation des Bösen ist. Ihre wilden roten Locken und tiefblauen Augen machen es Derik verdammt schwer, sie umzubringen und seine halbherzigen Versuche scheitern ein ums andere mal kläglich. Wenn er Sara also nicht töten kann, muss er sie retten, und so machen sich beide auf, um dem Schicksal ein Schnippchen zu schlagen und ihre Liebe zu leben …
Ich habe mir das Buch „Die mit dem Werwolf tanzt“ gekauft, da ich die bisherigen Bücher von Mary Janice Davidson aus der Betsy Taylor Reihe ausnahmslos gut fand. Also dachte ich, das auch die anderen Bücher von ihr bestimmt ziemlich gut sind.
Zuerst habe ich falschlicher Weise angenommen, dass es sich in dem Buch um Antonia aus der Betsy Taylor Reihe dreht, die Werwölfin, die sich nicht in einen Werwolf verwandeln kann, dafür aber Visonen hat. Ich habe keine Ahnung, wie ich darauf kam. Jedenfalls hat der Rückentext dann gezeigt, dass es nicht so ist. Obwohl Antonia durchaus ab und zu kurz vorkommt. Sie bringt Derik ja erst dazu, sich auf den Weg zu Sara zu machen. Da kam mir die erste Frage in den Kopf: Wenn Sara sooo mächtig ist, und die Welt zerstören will… warum macht sich da nicht die ganze Werwolfsbande auf den Weg? Gut, Derik hat irgendwie ein Problem mit dem Leitwolf, weil er selbst irgendwie dazu bestimmt ist, einer zu sein… aber trotzdem schickt man doch niemanden allein los, um die Welt zu retten. Im Laufe des Buches wird zwar klar, warum es grad Derik sein sollte (okay, eigentlich kann man sich das auch schon von Anfang an denken 😉 aber ich hätte es trotzdem vorgezogen, wenn mehrere losgezogen wären. Naja.
Jedenfalls macht er sich eben dann auf den Weg. Die Begegnung mit Sara und alles drum und dran sind auch recht okay. Es ist flüssig geschrieben und man kommt gut mit. Allerdings fehlt es ein wenig an der Persönlichkeit der Charaktere und einige Handlungen und Begründungen sind einfach nur unlogisch. Auch das Ende ist etwa sehr an den Haaren herbei gezogen. Und auch hier ist es wieder so… die Story zieht sich und zieht sich und dann in den letzten paar Seiten gehts erst richtig los und schon ist es zuende.
Ich finde, das Buch ist nicht so gut geschrieben, wie die anderen. Es ist zwar ein ganz kleines bisschen Humor vorhanden, aber ich musste nicht so schmunzeln wie bei den anderen Büchern. Auch die Beziehung zwischen Sara und Derik ist irgendwie flach. Die Dialoge sind recht knapp und die Bettszenen einfach nur platt dahingeschrieben. Irgendwie fehlt einfach was. Trotzdem finde ich, dass das Buch immernoch lesenswert ist. Ich würde allerdings empfehlen, es vor der Betsy Taylor Reihe zu lesen. Sonst geht man, wie ich, wohl mit zu großer Erwartungen herran und wird dann enttäuscht. Aber die Geschichte mit Derik und Sara spielt sich viele Jahre vor den Geschichten um die Vampirkönigin Betsy ab. Also: Erst „Die mit dem Werwolf tanzt„, dann „Weiblich, ledig, untot„!
Ach ja, und was mir noch am Rande einfällt: Ich mag es, wenn die Cover vom Buch auch zum Inhalt passen. Ich finde zwar das Cover sehr cool, aber war dann irritiert, das Sara im Buch rothaarig war… und auf dem Cover schwarzhaarig. Auch wenn ich finde, das mir die Dame auf dem Cover ähnelt… zumindest seit dem neuen Haarschnitt *g*
Dafür gibt es von mir: