Wir… und die Anime
Kapitel 6 – Fast tot…
Als sie die Situation begriff, schrie sie verzweifelt um Hilfe. Sesshomaru hatte ihren Sturz bereits bemerkt und war ihr hinterher gesprungen. Mit einer Schnelligkeit, dem Lord des Westens gebührend, holte er sie ein und fing sie mitten im Flug auf. Sie spürte nur wie sie auf etwas aufkam, doch sie getraute sich nicht die Augen zu öffnen. „Hey, kannst du nicht aufpassen?“ Sesshomarus überhebliche Bemerkung lockte Claudia zurück ins Leben.
Sie öffnete die Augen und blickte ihn direkt ins Gesicht. Er hatte sie doch tatsächlich gerettet. Und nun lag sie in seinem Arm. Sie versuchte sich loszureißen und strampelte herum. „Das würde ich an deiner Stelle lassen -.-“ Er deutete ihr mit einer Kinnbewegung an, das sie nach unten sehen soll. Sie waren immer noch gute 130 Meter über dem Erdboden. „Uah >< Scheiße wenn ich da unten aufgekommen wäre, hätte man mich vielleicht gerade noch als Claudiamuss für Dämonen verkaufen können." bemerkte sie und klammerte sich etwas mehr an Sesshomaru fest. "Dann wärst du nicht mal mehr Muss gewesen -.- Außerdem würde sich jeder Dämon an dir den Magen verderben." Claudia guckte ihn grimmig an. "Herzlichen Dank auch." Sesshomaru legte den Kopf leicht schief und schaute sie dann wieder mal eiskalt an. "Du solltest dich auch bedanken, schließlich hab ich deinen kleinen Menschenkopf grad vor dem Zerschmettern bewahrt." sagte er kühl, doch in seinen Gesichtszügen war andeutungsweise ein kleines Grinsen zu erkennen. "Wieso hast du mich überhaupt gerettet?" fragte Claudia nun irritiert. Wollte der Kerl mich nicht vor kurzem noch umbringen?, dachte sie. "Weil mein Bruder dich wohl kaum in Kleinteilen gegen Tessaiga eintauscht. Falls er dich überhaupt eintauscht." "Was soll das denn schon wieder heißen?" Claudia wurde aus diesem Kerl einfach nicht schlau. Sesshomaru antwortete schnippisch: "Ich glaub so ein nerviges Weib wie dich hält nicht mal mein verweichlichter Bruder aus."
[Christin: Hey! Sie ist nicht nervig! Sesshi: Ach nein? -.- Christin: Jedenfalls nicht immer]
„Du… Ach was soll’s. Bei einem wie dir ist doch eh jedes Wort zu viel. Wäre ich bloss bei Christin geblieben.“ Am liebsten würde sie sich aus seinen Armen befreien, doch die Gefahr war eindeutig zu groß. „So, bei einem wie mir ist also jedes Wort zu viel?“ nun grinste er wirklich, was Claudia nun ganz verwirrte. Sesshomaru kann grinsen?, fragte sie sich gedanklich. Plötzlich zog Sesshomaru seine Arme weg und ließ Claudia einfach fallen. „Was..?“ die Schwerkraft holte sie ein und Claudia fand sich erneut im Flug Richtung Erdboden. „Ahhh!“ Sie fiel… weitere 20 Meter, 30 Meter, 40 Meter, 50 Meter… und wurde auf einmal wieder gefangen. Sesshomaru hatte sie ein weiteres Mal eingeholt und sie wieder vor dem Tod bewahrt. Sie rief sich wieder in die Realität zurück und erinnerte sich wieder an das Gespräch und wie er sie dann fallen gelassen hatte. „Was zum…?“ Er unterbrach sie einfach. „Was hattest du vorhin noch gleich gesagt? Na, willst du dich jetztendlich bei mir bedanken?“ Claudi überlegte ob sie noch etwas kontern sollte, aber sie wollte sich nicht noch mal im Flug durch die Wolken wieder finden, deshalb sagte sie leise und brav: „Danke Sesshomaru.“ Dann seufzte sie. Hoffentlich ist dieser sture Bock jetzt endlich zufrieden, hoffte sie gedanklich. „So ist’s schon besser Weib.“ „Können wir jetzt endlich zurück zu Rin und den anderen? Ich bin sogar bereit auf diesem scheußlichem Biest zu reiten wenn du mich dafür nur schnellstmöglich auf den Boden bringst.“ flehte sie. Dann blickte sie zu Sesshomaru und versuchte an seinen Gesichtszügen zu erkennen was er dachte, das war jedoch vergebens. „Woher der plötzliche Wandel? Hast wohl Angst doch noch einmal einen Flug zu genießen?“ kam dann als Frage. Sie schaute ihn nun leeren Blickes an und antwortete kurz: „So könnte man’s nennen.“ „Also schön.“ Er sprang nach oben und in wenigen Minuten waren sie auch schon wieder bei den anderen.
Bei Christins Truppe…
Kirara landete nun direkt am Knochenfressenden Brunnen. Die drei Mädels stiegen von ihr, worauf hin sie sich in eine kleine Katze zurückverwandelte. Sango nahm sie auf den Arm und streichelte sie sanft. „So, dann will ich mal in meine Zeit zurückkehren.“ verkündete Kagome. „Warte.“ Christin ging ebenfalls auf den Brunnen zu. „Ich will versuchen das Portal mit dir zu durchqueren.“ sagte sie, während sie in den riesigen Brunnen schaute. Der Boden war mit Knochen toter Dämonen bestückt und sah ziemlich düster aus. So dunkel war ihr der Brunnen im Anime nie vorgekommen. Aber nun war dies ja für sie Realität. Ein leichter Schauer durchlief ihren Körper. „Aber Christin-chan, außer Kagome und Inu Yasha hat es bisher keiner von uns geschafft in die andere Zeit zu gelangen.“ warf Sango ein. „Ich weis. Ich möchte es aber trotzdem versuchen. Wenn ich es schaffen sollte auf die andere Seite zu gelangen, wartet ihr zwei so lange auf uns, ja?“ Sie wandte ihren Blick kurz vom Brunnen ab und blickte zu Sango. Diese nickte kurz. Kagome sprang inzwischen in den Brunnen und Christin fasste ihren Mut zusammen und sprang hinterher. Ein blaues Licht umfasste die zwei Mädchen und sie wurden sanft auf dem Brunnenboden abgesetzt. Tatsächlich- Christin war in Kagomes Zeit. „Wie… wie hast du das geschafft? Woher wusstest du das es funktioniert?“ fragte Kagome erstaunt. Christin kletterte die Brunnenleiter hinauf und Kagome folgte ihr. „Ich wusste es nicht.“ antwortete Christin knapp. Als sie den Schrein verließen und zu Kagomes Haus gingen, sagte sie weiter: „Du weist doch, das unsere Handys plötzlich funktionierten?“ Kagome nickte knapp. „Das war aber genau genommen unlogisch. Wie Claudia erklärt hat, es gibt im Mittelalter keinen Funkturm. Wir waren aber noch in der Nähe des Knochenfressenden Brunnen. Und in deiner Welt gibt es Funktürme.“ sie zeigte auf einen, der ganz in der Nähe von Kagomes Haus stand. „Aber woher wusstest du, dass in meiner Welt ein Funkturm in der Nähe des Brunnens ist?“ fragte Kagome weiter. „Erstens hatten Claudia und ich japanisches Netz drin, was wieder einer der Gründe war warum ich sie, aber nicht meine Mutter erreichen konnte. Zweitens: Als wir auf Kirara unterwegs waren versuchte ich noch einmal Claudia zu erreichen, aber es konnte keine Verbindung hergestellt werden. Vermutlich hat Sesshomaru sie woanders hin gebracht. Die Reichweite zwischen ihrem Handy und dem Brunnen war also zu weit.“ erklärte sie weiter. „Ich verstehe, also könnt ihr nur in der Nähe des Brunnens telefonieren, weil auf der anderen Seite ein Funkturm ist. Aber was hat das nun damit zu tun, das du durch den Brunnen kannst?“
Christin seufzte. „Ich weis auch nicht. Ich dachte mir dass es doch sein könnte, dass das magische Portal irgendwie erkennt dass ich nicht ins Mittelalter gehöre. Ich hab einfach fest gehofft dass meine Vermutung nicht falsch ist und ich nicht auf dem harten Brunnenboden lande.“ Bei der Vorstellung musste sie leise Lachen. Die zwei waren mittlerweile am Haus angekommen und Kagome öffnete die Tür. Als sie eintraten kam gerade Sota die Treppe herunter. „Kagome.“ sagte er erstaunt. Dann rief er laut: „Mama! Opa! Kagome ist wieder da! Und sie hat Besuch mit!“
Bei Sesshomaru und Claudia…
Die Truppe war mittlerweile schon wieder ein ganzes Stück geflogen und setzte nun zur Landung an. Als Ah Uhn auf dem Boden aufsetzte sprang Claudia von ihm ab und kniete sich hin. „Boden! Schöner Boden! Ist es nicht schön wieder Erde unter den Füßen zu haben?“ Rin ging zu ihr und kniete sich neben sie. „Du bist noch nicht oft geflogen, stimmts?“ Claudia drehte sich zu ihr. „Nein. Vor allem hatte ich noch nie solche Flugübungen.“ sie schaute sauer zu Sesshomaru, dieser jedoch blickte nur kühl in die Ferne und ging auch schon wieder in Richtung Wald. „Jaken, sattele Ah Uhn ab und bring ihn zum Grasen. Rin, du und dieses Weib ihr geht Feuerholz suchen und fischen. Hier in der Nähe ist ein Fluss. Zum Sonnenuntergang bin ich wieder hier.“ befahl er mit erhobener Stimme. „Jawohl Sesshomaru-sama!“ antworteten Jaken und Rin wie aus einem Munde. Claudia murmelte nur: „Kauf dir doch paar Diener!“ Sesshomaru drehte sich noch einmal um und sagte: „Dafür bist du ja da. Es sei denn du möchtest lieber wieder Vöglein spielen.“ Wie gern wäre Claudia ihm jetzt an den Hals gesprungen.
[Das müsst ihr euch mal vorstellen: Claudi hängt hinten an Sesshi’s Hals und versucht ihn zu erwürgen. Sesshi: Kräh… du erwürgst mich! Claudia: Was denkst du warum ich das hier mache. Sag: „Entschuldige bitte Claudia-sama!“ Sesshi: Entschuldige bitte Claudia-sama! Claudi: Sehr gut! Muhahahahaha! Christin: löl ._.“ Sorry, weiter im Text ^//^]
Aber da sie keine Lust auf Freiflüge hatte antwortete sie nur: „Jawohl Sesshi.“ Doch das hörte er gar nicht mehr, denn er war schon verschwunden. „Boah, warum rede ich eigentlich noch mit dem S*piep*?“ Rin stand auf und schaute sie fragend an. „S*piep*?“ [Claudia schäm dich! Solche Wörter in Gegenwart kleiner Kinder. Also nein -.-„] „Ach Rin vergiss es. Los, dann tun wir mal, was der Herr gesagt hat.“ Und so gingen die zwei los.